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Pressemitteilung vom 20.09.2023
Region
Aktualisiert: Frontalcrash in Leutesdorf - Vorbildliche Ersthelfer versorgten Unfallopfer
Nach einem Frontalzusammenstoß am Donnerstagmorgen versorgten vorbildlich agierende Passanten die Unfallbeteiligten bereits vor Eintreffen der Rettungskräfte. So retteten sie zwei Personen aus den zerstörten Fahrzeugen und befreiten sogar eine eingeklemmte Frau aus ihrer misslichen Lage. Alle drei waren zum Teil schwer verletzt. Inzwischen liegt auch der Polizeibericht vor.
Bild vom Einsatzort (Foto: Feuerwehr VG Bad Hönningen)Leutesdorf. Die Leitstelle Montabaur alarmierte gegen 5.30 Uhr am frühen Donnerstagmorgen, dem 21. September die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, den Rettungsdienst sowie die Polizei mit dem Einsatzstichwort "Hilfeleistung 2 - Verkehrsunfall - Person eingeklemmt". Die Einsatzstelle befand sich auf der Bundesstraße 42 am Ortsausgang Leutesdorf in Fahrtrichtung Hammerstein.

Fahranfängerin überholte offenbar Lkw
Laut Polizei handelte es sich um einen schweren Verkehrsunfall im Begegnungsverkehr zwischen zwei Pkw, bei dem insgesamt drei Personen zum Teil schwer verletzt wurden.
Unfallursache dürfte nach aktuellem Stand der Ermittlungen ein Überholversuch einer Fahranfängerin sein, welche trotz Fahrstreifenbegrenzung mit durchgezogener Linie einen Lkw überholte und hierbei frontal mit dem entgegenkommenden Pkw zusammenstieß.

Vorbildliche Ersthelfer
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten vorbildliche Ersthelfer zwei Personen schon aus dem Fahrzeug gerettet. Die als eingeklemmt gemeldete Person konnte von den Ersthelfern ebenfalls bereits befreit werden. Auch betreuten sie die Verletzte im Pkw, bargen sie aber weiterhin nicht, um etwaige Wirbelsäulenverletzungen nicht zu verschlimmern.

Durch die Feuerwehr wurde die Erstversorgung der verletzten Personen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes übernommen. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und ausgeleuchtet. In Absprache mit dem Rettungsdienst wurde die Person dann vorsichtig aus dem Pkw gerettet.

Vollsperrung
Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme, bei der das Verkehrsunfallteam des Polizeipräsidiums Koblenz die Polizeiinspektion Neuwied unterstützte, wurde die B 42 in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt, was zu entsprechenden Verkehrsbeeinträchtigungen im Berufsverkehr führte.

Im Einsatz waren mehr als 25 Kräfte der Feuerwehreinheiten Leutesdorf, Rheinbrohl, Bad Hönningen sowie der Feuerwehreinsatzzentrale, der Rettungsdienst mit drei Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeugen sowie die Polizei. Nach rund zweieinhalb Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Alle drei Insassen der unfallbeteiligten Pkw wurden zum Teil schwer verletzt in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.

Zeugen gesucht
Zeugen des Verkehrsunfalls, welche sachdienliche Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Neuwied zu melden / Telefon: 02631-878-0. (PM)
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