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Nachricht vom 05.10.2023
Region
Vortrags- und Gesprächsabend: Geistlichen Missbrauch erkennen und verstehen
Was ist geistlicher Missbrauch? Wie geraten Menschen dort rein und was genau erleben sie? Warum fällt es Betroffenen so schwer auszusteigen? Stephanie Butenkemper stellt dazu Forschungsergebnisse und den aktuellen Wissenstand zum geistlichen Missbrauch vor.
Neuwied. Im Rahmen einer qualitativen Studie hat Stephanie Butenkemper Interviews mit Betroffenen geführt, die geistlichen Missbrauch in unterschiedlichen geistlichen Gemeinschaften innerhalb der katholischen Kirche erfahren haben. Auf der Grundlage ihrer Forschungsergebnisse beleuchtet sie das Phänomen des geistlichen Missbrauchs und stellt die gravierenden Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen dar. Zugleich legt die systemische Therapeutin erstmals ein Konzept für die Beratungspraxis vor, das die Phasen auf dem Weg der Loslösung, Verarbeitung und Heilung aufzeigt. Überdies gibt sie wichtige praktische Hinweise für Beraterinnen und andere Personen, die Betroffene begleiten.
Neben dem theoretischen Teil soll es auch Raum für Gespräch und einen inhaltlichen Austausch unter den Teilnehmenden geben.

Die Referentin Stephanie Butenkemper (geb. 1983 im Rheinland) ist systemische Therapeutin und arbeitet in der katholischen Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen in Köln. Sie ist Autorin des Buches „Toxische Gemeinschaften“ und Referentin zum Thema geistlicher Missbrauch.

Wann: Dienstag, 10. Oktober, 19:30 Uhr
Wo: Friedrich-Spee-Haus Neuwied, Wilhelm-Leuschner-Straße 5
Veranstalter ist der Pastorale Raum Neuwied und die Katholische Erwachsenenbildung Koblenz. Der Eintritt ist frei.

Informationen: Pastoralreferent Christoph Hof, PastR Neuwied, Schloßstraße 4, 56564 Neuwied, Tel. 0178 – 344 56 14, E-Mail: christoph.hof@bistum-trier.de (PM)
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