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Nachricht vom 06.10.2023 |
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Region |
Vier verdiente Bürger bekommen Ehrennadel des Landes verliehen |
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Die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz hat in Anerkennung langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeiten die Ehrennadel des Landes verliehen. Die Auszeichnung wurde den vier Bürgern aus dem Kreis Neuwied in einer kleinen Feierstunde von Landrat Achim Hallerbach im Roengten-Museum überreicht. |
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Neuwied. "Wir öffnen unser "Schmuckkästchen", wie wir unser Museum liebevoll nennen, gerne zu besonderen Anlässen. Und so ein besonderer Anlass ist heute. Herzlich willkommen zur Überreichung der Ehrennadeln des Landes Rheinland-Pfalz an Anneliese Bennau, Gabriele Kurz, Dr. Wolfgang Stollhof und Ferdi Wittlich", sagte Landrat Achim Hallerbach zur Begrüßung der Gäste und hob die Bedeutung des Ehrenamtes deutlich hervor.
"Für ein langjähriges, uneigennütziges, unentgeltliches Engagement zum Wohle der ganzen Gesellschaft und für ein Tun, das wie Mörtel für die Fugen des Bauwerks unserer Gesellschaft wirkt. Es ist mit einem großen Einsatz persönlicher Zeit verbunden, oft auch mit Geld und mit Verzicht. Das muss öffentliche Anerkennung und Würdigung erfahren", hob der Landrat hervor. Die Feierstunde wurde musikalisch durch Ruth Zimmermann (Gesang), Johannes Weis (Piano) und Wilfried Bellinghausen (Vibrafone) untermalt und begleitet.
Anneliese Bennau ist immer für die Kirchengemeinde Neustadt da
Sie ist seit 1995 Mitglied im Pfarrgemeinderat und hatte in dieser Zeit manche schmerzhafte Entscheidung zur treffen. Bennau hat als langjährige stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderates St. Margarita in der Pfarreiengemeinschaft Neustadt Horhausen den Weg für die Zukunft mit geebnet. Sie hat sich erfolgreich für den Erhalt des Pfarrheimes eingesetzt. Sie besucht die Geburtstagskinder im Namen der Pfarrgemeinde, ist Vorbeterin bei der wöchentlichen Rosenkranzandacht, den Kreuzwegandachten in der Fastenzeit und vieles mehr. Seit vielen Jahren verwaltet sie das Pfarrgemeinderatskonto.
Daneben ist Anneliese Bennau seit über 40 Jahren Mitglied im Verein Bühler Dorfgemeinschaft und seit Jahrzehnten im Vorstand aktiv. Bei der Laudatio hieß es, sie sei morgens die Erste und abends die Letzte, die heimgeht, weil sie sich verantwortlich für ein schönes Dorffest fühlt.
Gabriele Kurz: Freundlich, zugewandt, hilfsbereit, zuverlässig und gewissenhaft, mit einem großen Herz
Gabriele Kurz ist 2024 seit 30 Jahren Mitglied im Ortsgemeinderat von Thalhausen und viele Jahre war sie die einzige Frau in der Männerdomäne. Viele Jahre war sie auch zweite oder erste Beigeordnete im Rat. Daneben ist sie Mitglied im Verbandsgemeinderat. Viele Entscheidungen hat sie maßgeblich mitgestaltet.
Von viel Empathie und Herzenswärme zeugt auch ihr Engagement für die Menschen im Ahrtal. Gemeinsam hat sie mit ihrem Ehemann Friedhelm Kurz eine Familie über weite Strecken begleitet und unterstützt. Oder sie haben kurzerhand zwei ukrainische Frauen in ihrem Haus aufgenommen.
Ein Steckenpferd ist seit 20 Jahren die Agenda-Frauen im Kirchspiel Anhausen, die zum Beispiel den jährlichen Bauernmarkt, zuletzt in Rüscheid, auf die Beine stellen. Ferner ist Kurz seit 20 Jahren im gemischten Chor Thalhausen aktiv und unterstützt ihren Mann, der erster Vorsitzender des Chores ist.
Dr. Wolfgang Stollhof: "Gesund sein - gesund bleiben"
Der langjährige Chefarzt der Urologie am Marienhaus Klinikum St. Elisabeth hat dem Bereich Gesundheitsvorsorge neben allem fachlichen auch ein zutiefst menschliches Gesicht gegeben. Als Initiator des Männergesundheitstages vor 20 Jahren hat er die Veranstaltung ins Leben gerufen und die Themen Gesundheitsvorsorge und Prävention deutlich ins Bewusstsein der Männer gerückt.
Durch seine zutiefst ethische und christliche Grundhaltung als Arzt hat er sich in der Coronazeit in die Pflicht genommen und Testungen in Kitas und viele Impfaktionen durchgeführt. Dr. Stollhof ist Vorsitzender des Pfarrgemeinderates der neuen Pfarrei St. Matthias, was auch eine herausfordernde Aufgabe ist.
Ferdi Wittlich: Er ist in Kurtscheid sehr bekannt und beliebt
Seit mehr als 55 Jahren ist Wittlich in seinem Heimatort Kurtscheid aktiv. 1967, im Alter von 18 Jahren, war er jüngstes Gründungsmitglied des Musikvereins Harmonie Kurtscheid e. V. Der Musikverein hat sich längst weit über die Grenzen von Kurtscheid hinaus einen Namen gemacht. Über 25 Jahre hat Wittlich den Verein als erster Vorsitzender geführt und viele traditionelle Feste ins Leben gerufen.
Neben seinem Engagement in der Musik ist Wittlich seit 1974 mit wenigen Unterbrechungen in der Kommunalpolitik aktiv. Seit 1999 ununterbrochen Ortsbeigeordneter und seit 2014 der Bürgermeister des Ortes. Wittlich wurde in der Laudatio als kreativ beschrieben, der Ziele hat und keine Visionen und der seinen Ort nach vorne bringt. Als Beispiele wurden die verbesserte Anbindung an die B 256, der Wasserturm, die Ausweisung von Bauplätzen und die Errichtung eines M-Ladens für die Grundversorgung genannt. Er hat viel getan, dass junge Familien im Dorf bleiben und neue dazukommen sowie Touristen den Ort gerne besuchen. Er wurde als unkompliziert, hilfsbereit, tatkräftig, freundlich - immer mit einem Lächeln beschrieben.
Eine besondere Überraschung machte ihm sein Musikverein. Sie waren mit einem großen Aufgebot nach der Verleihung gekommen und spielten im Garten des Museums ein kleines Konzert zu seinen Ehren. (woti)
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Nachricht vom 06.10.2023 |
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