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Nachricht vom 25.10.2011 |
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Region |
Alte Dürrholzer Schule auf der Lieweck wieder sichtbar gemacht |
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Arbeitsgruppe Naturschutz baute den Grundriss des Gebäudes wieder auf – Lothar Holzapfel malte ein Bild der Schule
Dürrholz. Die Arbeitsgruppe Naturschutz der Ortsgemeinden Daufenbach, Muscheid und Werlenbach hält nicht nur den Naturerlebnispfad in Ordnung und pflegt ihn, sondern die „fleißigen Jungs“ sind auch an der Geschichte ihrer Orte sehr interessiert. |
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Der Erlebnispfad führt an der Gemarkung „Lieweck“ vorbei. Dort stand in früheren Jahren eine Schule. Die erste Schule im Puderbacher Land soll um 1600 in Puderbach entstanden sein.
Daraus entwickelten sich vier Filialschulen, von denen eine für die Orte der heutigen Gemeinde Dürrholz zuständig war. Im Jahre 1806 errichteten die damals Verantwortlichen auf der Gemarkung Lieweck, die zwischen den Orten Daufenbach, Muscheid und Werlenbach liegt, eine Schule für die drei Gemeinden.
Nach den Überlieferungen könnte das Gebäude mit Schulsaal, Wohnung, Stall und Scheune eine Außenmaß von rund 14 mal 18 Metern gehabt haben. Die Fundamentgräben sind heute noch gut im Wald zu erkennen.
Fundament- oder sonstige Steine gibt es nicht mehr. Bekannt ist, dass diese Schule 1860 aufgelöst wurde und die Kinder dann in neu errichtete Schulen nach Daufenbach und Muscheid gingen. Auch diese Schulen gibt es heute nicht mehr. Die Daufenbacher Schule wurde mittlerweile abgerissen.
Dies rief die „Jungs“ vom Naturlehrpfad auf den Plan. Sie organisierten sich aus dem Abriss Steine, schafften sie in den Wald und bauten mit ihnen die vier Ecken der ursprünglichen Schule auf der Lieweck nach.
So können die Besucher heute genau die Ausmaße der ehemaligen Schule erkennen und an der angebrachten Tafel die Geschichte nachlesen.
Der heimische Maler Lothar Holzapfel hat das Bild der alten Schule nach Skizzen der Dorfchronik und alter Überlieferungen gemalt, das ebenfalls auf der aufgestellten Tafel zu betrachten ist. „Eine tolle Sache, die die Arbeitsgruppe Naturschutz organisiert und umgesetzt hat.“, findet die Ortsbürgermeisterin Anette Wagner. Wolfgang Tischler |
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Nachricht vom 25.10.2011 |
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