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Nachricht vom 28.10.2011 |
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Region |
Kreis Neuwied setzt sich für die Sprachförderung in Kindergärten ein |
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Kreisbeigeordneter Hallerbach: Bedarf nach Sprachfördermaßnahmen in Kitas ungebrochen
Kreis Neuwied. „Auch im Kindergartenjahr 2011/12 bleibt der Bedarf nach Sprachförderung im Kindergarten ungebrochen“, so der 1. Kreisbeigeordnete und Dezernent für Jugend und Familien Achim Hallerbach. Insgesamt 49 „Sprachfördermodule“ werden ab September 2011 in 47 Kindertagesstätten kreisweit durchgeführt. Sie haben zum Ziel, die Sprachkompetenz der Kinder zu fördern. |
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Die pädagogische Aufwertung des letzten Kindergartenjahres vor dem Wechsel in die Schule ist in den vergangenen Jahren im Rahmen des Landesprogramms „Zukunftschance Kinder – Bildung von Anfang an“ immer stärker in den Blick gerückt.
Ein wesentlicher Bestandteil sind gezielte Sprachförderangebote. „Die Erfahrungen der ersten Jahre Sprachförderarbeit seit 2006 machten aber auch deutlich, dass Sprachförderung noch früher ansetzen sollte. Aus diesem Grund können zwischenzeitlich auch Maßnahmen ganz gezielt für die Altersgruppe der Vier- bis Fünfjährigen angeboten werden“, betont Hallerbach.
Für den Förderzeitraum zwischen September 2011 und Juli 2012 hat Rheinland-Pfalz für den Kreis Neuwied Mittel in Höhe von 190.000 Euro bewilligt. Mit dem Geld werden kreisweit die Personalkosten von 67 Maßnahmen der Sprachförderung bezahlt sowie 20 Maßnahmen zur Vorbereitung des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule.
49 Maßnahmen des Moduls „Basis-Sprachförderung“ richten sich an Kinder, die in der deutschen Sprache Förderbedarf haben. Mit jeweils 2.000 Euro pro Maßnahme werden die Personalkosten für 100 Zeitstunden „Sprachförderung“ voll finanziert.
„Die Sprachförderung erstreckt sich dabei über das gesamte letzte Kindergartenjahr. An jeder Maßnahme sollen mindestens fünf Kinder teilnehmen“, so der 1. Kreisbeigeordnete.
Die 18 Maßnahmen des Moduls „Intensiv-Sprachförderung“ wenden sich an Kinder, die in der deutschen Sprache einen besonders hohen Förderbedarf haben. Anders als bei der Basis-Förderung stehen hier für 200 Zeitstunden Sprachförderung 4.000 Euro vom Land als pauschalierter Personalkostenzuschuss zur Verfügung. Die Größe der Fördergruppen ist hier auf sechs Kinder begrenzt.
„Durchgeführt werden die einzelnen Maßnahmen in vielen Kindergärten kreisweit, und zwar von Fachkräften, die Kindern vor dem Übergang in die Grundschule Deutsch bzw. Deutsch als Zweitsprache handlungsbegleitend und erlebnisbezogen vermitteln können“, erklärt Achim Hallerbach. Kreisweit umfasst der Personenkreis der Sprachförderkräfte nicht nur Erzieherinnen sondern auch Lehrer sowie Studierende mit entsprechendem Fächerbezug.
Die 20 Maßnahmen zur Gestaltung des Übergangs vom Kindergarten zur Grundschule beziehen sich auf ganz besondere Kooperationsprojekte zwischen Kindergarten und Grundschule, die den Kindern den Übergang aus dem gewohnten Umfeld des Kindergartens in die „neue“ Welt der Schule erleichtern sollen.
Im vergangenen Kindergartenjahr haben insgesamt 533 Kinder am Basis- und Intensivmodul teilgenommen, davon 362 Kinder im letzten Kindergartenjahr und
230 Kinder nicht deutscher Herkunftssprache.
„Die Erfahrungen der vergangenen Jahre und auch die positiven Rückmeldungen der Grundschulen zeigen, welche große Bedeutung der Schlüsselkompetenz Sprache zukommt. Leider hatten unsere Bemühungen, beim zuständigen Landesministerium eine Aufstockung des uns zugewiesenen Budgets zu erreichen, insbesondere um noch stärker die Altersgruppe der 4- bis 5-Jährigen zu fördern, keinen Erfolg“, führt der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach aus. Der Bedarf sei vorhanden, werde jedoch nicht weiter ausfinanziert.
Weitere Informationen sind bei den örtlichen Kindergärten und beim Kreisjugendamt Neuwied, Tel. 02631-803-242 (Kerstin Grüber) erhältlich. |
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Nachricht vom 28.10.2011 |
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