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Pressemitteilung vom 29.11.2023
Wirtschaft
Rheinbreitbach: Trauer um Sanitär-Pionier Willi Pauli
Die Sanitärbranche verliert eine vom Fachgroßhandel und -handwerk hochgeschätzte Unternehmerpersönlichkeit, die MEPA-Belegschaft einen väterlichen ehemaligen Chef und die Familie ein großes Vorbild mit großem Herz für Bescheidenheit und Gerechtigkeit: Willi Pauli, Mitbegründer und langjähriger Geschäftsführer und Gesellschafter des Rheinbreitbacher Unternehmens MEPA - Pauli und Menden GmbH, ist am 25. November im Alter von 90 Jahren verstorben.
Bis ins hohe Alter war Willi Pauli stolz auf sein Lebenswerk. (Foto: Frank Homann)Rheinbreitbach. Dass man als Handwerksmeister "von der Pike auf gelernt" zu einem erfolgreichen Unternehmer in der mittelständischen Industrie aufsteigen kann, hat wohl kaum jemand derart eindrucksvoll bewiesen wie Will Pauli. Willi Pauli wurde am 22. Oktober 1933 in Unkel geboren. 1963 gründete er im benachbarten Rheinbreitbach zusammen mit Leo Menden zunächst einen Handwerksbetrieb für Heizungs- und Sanitärtechnik. Durch die legendäre Erfindung des ersten höhenverstellbaren Wannenfußes, der die Montage von Badewannen revolutionierte, legten die beiden ehrgeizigen Firmengründer 1970 den Grundstein zum Ausbau ihres Installationsbetriebes zu einem Fertigungsunternehmen.

Weitere Innovationen folgten: Neben der Wanneneinbautechnik wurden neue Marktsegmente wie die Wannenabdichtung, die Vorwandinstallation mit vormontierten UP-Spülkästen sowie elektr-nische Spülsysteme für WC, Waschtisch und Urinale erschlossen.

Auch als erfolgreicher industrieller Unternehmer blieb Willi Pauli aus Stolz und Überzeugung ein begeisterter bodenständiger Handwerker und visionär denkender Tüftler, der auch gute Lösungen bis ins letzte Detail ständig hinterfragte.Getrieben von dem Leitmotiv, die Installationsbedingungen für die Sanitärprofis vor Ort auf der Baustelle immer weiter zu verbessern, beschäftigte sich Willi Pauli kontinuierlich mit neuen Montagetechniken, heißt es in der Pressemitteilung.

Trotz kometenhaften Aufstiegs blieb das Unternehmen dem Produktionsstandort Deutschland aus qualitativen Gründen und Verbundenheit treu. Ein Großteil der MEPA Produkte wird nach wie vor am Firmensitz in Rheinbreitbach sowie im Zweigwerk Pegau bei Leipzig hergestellt.

Ende der 1990er Jahre übernahm sein Sohn Reiner Pauli im operativen Geschäft den Part seines Vaters und steuerte fortan die Geschicke des Unternehmens zusammen mit Reinhard Menden. Nachdem dieser im Jahr 2022 aus dem Unternehmen ausschied, sorgt Reiner Pauli als Geschäftsführer und alleiniger MEPA Familiengesellschafter dafür, dass die MEPA Familientradition auch nach der mehrheitlichen Teilübernahme durch die Rehau Group fortgeführt wird. Unterstützt wird er dabei von Christian Kuncz als weiterem Geschäftsführer. (PM)

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