NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 07.11.2011
Kultur
Don Kosaken Chor Serge Jaroff gastierte in Rengsdorf
Frauenchor Bonefeld feierte sein 30-jähriges Bestehen – Stehende Ovationen am Schluss des Konzerts

Rengsdorf. Einen Abend der Superlative erlebten die Besucher gestern Abend (7. 11.) in der voll besetzten evangelischen Kirche in Rengsdorf. Der Frauenchor 1981 Bonefeld feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Als Höhepunkt des Jubiläumsjahres hatten die Damen um Marianne Reinhard den weltberühmten Don Kosaken Chor Serge Jaroff eingeladen.
Die 15 Sänger mit ihrem Dirigent sangen vor einer vollbesetzten Kirche. Fotos: Wolfgang TischlerDie Gastgeberinnen unter der Leitung von Dirigent Uwe Hürland eröffneten den Abend mit zwei Liedern.

Beifall brandete auf, als die Mitglieder des Don Kosaken Chores in den Altarraum traten. Nach ihrem ersten Lied begrüßte der Leiter der Don Kosaken, Wanja Hlibka, die Anwesenden in deutscher Sprache und gab einen kurzen Abriss darüber, was der Abend noch bieten werde.

Das Repertoire reichte von den traditionellen, alt-russischen Kirchengesängen bis hin zu den geliebten und bekannten Volksweisen und Kunstliedern in den Originalarrangements von Serge Jaroff.

Bestandteil des Konzertes war selbstverständlich auch ein Requiem zum Gedenken an den großen Dirigenten. Die Sänger des Chores verfügen über kraftvolle, herrlich timbrierte Stimmen, die sich a cappella zu einem einmaligen, unnachahmlichen Klang vereinen und den ganzen Zauber der russischen Musik und deren Melancholie entfalten.

Gekleidet waren die 16 Chormitglieder in schwarze Russenkittel, dunkelblaue Hosen mit roten Seitenstreifen und hohe schwarze, blitzsaubere Stiefel.

Der Leiter des Chores, Wanja Hlibka, hatte viele Jahre als jüngster Solist im weltberühmten Chor von Serge Jaroff gesungen. Die übrigen Sänger kommen von großen osteuropäischen Opernhäusern. Das Ensemble füllte stimmgewaltig das Rengsdorfer Kirchenschiff aus. Beim Lauschen der Musik bekamen viele der Besucher „Gänsehaut“.

Am Schluss des Konzertes gab es tosenden Beifall und stehende Ovationen. Ohne Zugaben durften die Don Kosaken nicht den Altarraum und die Kirche verlassen. Wolfgang Tischler
 
Nachricht vom 07.11.2011 www.nr-kurier.de