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Nachricht vom 02.01.2024 |
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Region |
Dachstuhl in Peterslahr: Eines der ältesten Gebäude des Ortes fing Feuer |
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Am späten Dienstagabend (2. Januar) kam es in Peterslahr zu einem Einsatz mehrerer Freiwilliger Feuerwehren. Bei einem der ältesten Häuser der Ortsgemeinde war es zu einem Dachstuhlbrand gekommen. Obwohl das Gebäude unbewohnt ist, gestaltete sich der Einsatz aufgrund der engen Bebauung als schwierig. |
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Peterslahr. Die Leitstelle alarmierte, gegen 21.45 Uhr, die Einheiten Oberlahr und Flammersfeld im sogenannten Vollalarm. Die Feuerwehrleute wurden durch die Sirenen und die Funkmeldeempfänger zum Einsatz gerufen. Die ersten eintreffenden Kräfte konnten das Brandereignis bestätigen und ergriffen erste Maßnahmen. Aufgrund des Alarmstichwortes wurde von der Leitstelle die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Asbach bereits im ersten Alarm angefordert. Vor Ort stellte sich die Lage durch die enge Bebauung als brisant heraus. Ortsbürgermeister Michael Liedigk konnte den ersten eintreffenden Kräften mitteilen, dass das Haus derzeit unbewohnt sei. Trotzdem gingen Feuerwehrleute unter Atemschutz vor, um sicher ausschließen zu können, dass sich Menschen in dem Gebäude aufhielten. Hierzu mussten sie sich "gewaltsam" Zugang verschaffen.
Der zunächst eingeleitete Innenangriff wurde eingestellt, nachdem festgestanden hatte, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befanden. Durch die Bauweise alter Häuser mit Lehmdecken besteht bei solchen Gebäuden immer ein hohes Risiko für die Einsatzkräfte. Da die Löschwasserversorgung schwierig war, wurde ein Tanklöschfahrzeug (TLF 4000) der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt ebenfalls zur Einsatzstelle entsandt. Der ebenfalls dort stationierte Gerätewagen Atemschutz (GW-A) des Kreises Neuwied wurde im Verlauf des Einsatzes angefordert. Die Besatzung unterstützte die Atemschutzkomponente der Feuerwehr der VG Altenkirchen-Flammersfeld. Letztere wird durch Feuerwehrleute aus Flammersfeld und Pleckhausen gestellt. Die Besatzung des Einsatzleitwagens (ELW Süd) aus Pleckhausen unterstützte die Einsatzleitung vor Ort.
Durch den schnellen und professionellen Einsatz aller Freiwilligen Feuerwehren wurden, trotz der engen Bebauung, Schäden an den benachbarten Häusern vermieden. Ortsbürgermeister Michael Liedigk, der ebenfalls vor Ort war, bedankte sich bei allen eingesetzten Freiwilligen Feuerwehrleuten für den schnellen Einsatz. Das Gebäude, so die Einsatzleitung, ist derzeit unbewohnbar. Die Landesstraße 269 musste in der Ortslage gesperrt und Umleitungen eingerichtet werden. Die Löschmaßnahmen dauerten bis in den frühen Morgen.
Die Freiwilligen Feuerwehren waren unter der Leitung des Wehrführers Oberlahr André Wollny mit rund 80 Einsatzkräften im Einsatz gebunden. Hierunter auch die Feuerwehrleute, die in der Feuerwehreinsatzzentrale die Arbeit vor Ort logistisch unterstützten. Die Wehrleitung der VG war mit den stellvertretenden Wehrleitern Michael Imhäuser und Raphael Jonas ebenfalls an der Einsatzstelle. Neben der Feuerwehr waren der Rettungsdienst sowie Kräfte des DRK-Ortsvereins Horhausen vor Ort. Mitarbeiter der Wasserversorgung und des Stromversorgers waren an der Einsatzstelle. Die Polizei Straßenhaus war mit einem Streifenwagen am Schadensort. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe liegen derzeit keine Informationen vor. (kkö) |
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Nachricht vom 02.01.2024 |
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