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Nachricht vom 11.01.2024
Wirtschaft
Neujahrsempfang der Westerwald Bank - Start in 2024 auf erfolgreicher Grundlage
Nach dreijähriger Zwangspause nahm die Westerwald Bank ihre gern gepflegte Tradition wieder auf und lud zum Neujahrsempfang in die Stadthalle nach Ransbach-Baumbach ein. Dr. Ralf Kölbach konnte mit seinen Vorstandskollegen Markus Kurtseifer und Andreas Tillmanns über 700 Gäste, unter ihnen auch Bundes- und Landtagsabgeordnete, sowie den Hausherrn Michael Merz, begrüßen.
Von links: Markus Kurtseifer, Dr. Ralf Kölbach, Michael Merz, Landrat Achim Schwickert und Andreas Tillmanns. Fotos: Wolfgang TischlerRansbach-Baumbach. In seiner Begrüßungsrede ging Dr. Kölbach auf die zahlreichen Krisen der vergangenen Jahre ein. Das Jahr 2023 war ökonomisch ein Jahr der erneuten hohen Inflation, gekoppelt mit einer schwachen realwirtschaftlichen Entwicklung und einem leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung.

Herausforderungen bieten immer auch Chancen
Mit dem Zitat von Friedrich Hölderlins "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch", leitete Kölbach den Übergang zu positiven Zukunftsszenarien ein. Er sieht die Inflation weiter auf dem Rückzug, wenn sie auch nicht den anvisierten Zielkorridor der Notenbank in 2024 erreichen wird. Als größte Herausforderung für das neue Jahr sieht Kölbach die Anpassung an den Klimawandel und die Regelung der Migration. Er hoffe, dass die Politik zunehmend erkenne, dass pragmatische Lösungen gefragt sind, die zu Ende gedacht sind. Schnellschüsse und einfache Lösungen, die Deutschland relativ zu anderen Ländern in Abhängigkeiten und Überforderungen führe, seien nicht gut für unser Land.

Ausblick auf 2024
Die Prognosen sagen eine deutlich geringere Inflation im Vergleich zu den Vorjahren voraus, verbunden mit einem eher schwachen Wirtschaftswachstum. Wirtschaft sei aber immer auch Psychologie und hinter den erwarteten Wachstumsraten stecke auch der Glaube der Unternehmer an die Berechenbarkeit der Politik. Diese habe es über rationales Handeln im Sinne des Ganzen in der Hand, zu einem höheren Wachstum beizutragen, sagte Ralf Kölbach.

Zahlen der Bank
Zum Abschluss gab Kölbach einen kurzen Abriss zu den Zahlen der Westerwald Bank im abgelaufenen, erfolgreichen Jahr. So seien die Kundenkredite trotz des anspruchsvollen Umfelds um gut fünf Prozent gestiegen und die Einlagen der Kunden haben ein gesundes Wachstum von drei Prozent gezeigt. Die Bilanzsumme ist auf knapp vier Milliarden Euro gewachsen. Erfolgreich seien auch das Wertpapiergeschäft und die Immobilienvermittlung verlaufen. "Ein gutes operatives Ergebnis in Verbindung mit einer unverändert soliden Risikolage rundet das Jahr ab und schafft eine gute Ausgangslage für das neue Geschäftsjahr. Die Westerwald Bank ist und bleibt ein Anker der Region in unsicheren Zeiten", erklärte Kölbach.

Grußworte
Landrat Achim Schwickert zeigte in seinem Grußwort kein Verständnis für die ständigen Forderungen nach immer weniger Arbeitszeit bei gleichem Lohn. Dies könne auf Dauer nicht funktionieren. Hausherr und Bürgermeister Michael Merz bezeichnete das abgelaufene Jahr als Achterbahnfahrt für die Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach. Als Tiefpunkt nannte er den Konkurs der weltbekannten Marke Römertopf. Positiv sei, dass der Ausbau der Rheinstraße gut voranschreite. (woti)
       
     
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