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Pressemitteilung vom 17.01.2024 |
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Region |
Wintereinbruch im Zoo Neuwied: Des einen Freud, des anderen Leid |
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Einen selbst für Stammbesucher eher ungewohnten Anblick bietet der Zoo Neuwied in diesen Tagen: Während die Wege durch die Mitarbeiter stets schnell geräumt werden, sind Pflanzstreifen und Gehege unter einer dicken Schneedecke begraben. Aber was halten die Tiere von dieser Winterlandschaft, die für Besucheraugen so zauberhaft aussieht? |
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Neuwied. "Bei solchen Witterungsbedingungen werde ich oft gefragt, wie die Tiere damit zurechtkommen", erzählt Alexandra Japes, die Pressesprecherin des Zoo Neuwied. "Die überraschende Antwort ist: In der Regel problemlos. Viele unserer Tiere stammen ohnehin aus Lebensräumen, in denen es zeitweise ähnlich kalt wird, wie jetzt bei uns. Unsere einheimischen Tiere wie Damhirsche und Wildkatze bekommen ebenso wie die Przewalskipferde ein dickeres Winterfell und halten sich bei jeder Temperatur draußen auf. Auch der Sibirische Tiger und die Seehunde kommen mit den niedrigen Temperaturen bestens zurecht und zeigen sich deutlich aktiver als im Sommer. Wir passen bereits im Herbst mit dem Abfall der Temperatur die Futterrationen an, sodass der erhöhte Energiebedarf bei Kälte gedeckt ist", berichtet die Biologin. "Die Schneeeulen und der Rote Panda aus der Himalayaregion finden den Schnee und die Minusgrade wahrscheinlich richtig super", vermutet Japes, "und der Kleine Panda ist im Winter in seinen kahlen Kletterbäumen auch viel besser zu beobachten."
Totenkopfäffchen und Erdmännchen beispielsweise sind an die deutlich wärmeren Temperaturen angepasst, die in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet in Bolivien und Namibia meistens vorherrschen. Trotzdem gehen auch diese Tiere selbst bei tiefem Schnee immer wieder ins Freie, um Luft zu schnappen - "Und weil sie auch einfach neugierig sind, was man mit dem weißen Zeug so alles anstellen kann", lacht die Pressesprecherin, "trotzdem werden in dieser Jahreszeit vermehrt die beheizten Innengehege genutzt, und auf der Außenanlage halten die Tiere sich bevorzugt unter den Wärmelampen auf."
Tiere, die das Wetter richtig blöd finden, gibt es aber trotzdem: "Unsere Schimpansen werden aufatmen, wenn es wieder wärmer wird: Nicht, weil sie kälteempfindlicher sind als andere Tiere, sondern weil sie ihre Außenanlage nicht nutzen können, solange der Wassergraben zugefroren ist und die Tiere beim Betreten des Eises einbrechen könnten", erklärt Alexandra Japes, und fügt schmunzelnd hinzu: "Und viele sind überrascht, wenn sie hören, dass auch unseren Humboldtpinguinen die Kälte gar nicht zusagt. Die stammen nämlich von der Küste Perus und Chiles, wo der Gefrierpunkt nur äußerst selten erreicht wird. Die würden sicher gern zwischendurch mal ins Exotarium oder die Südamerikahalle huschen, um sich aufzuwärmen. Dieser Luxus bleibt aber deren Bewohnern vorbehalten - und den Zoobesuchern." (PM) |
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Pressemitteilung vom 17.01.2024 |
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