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Pressemitteilung vom 23.01.2024 |
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Region |
Expertentipps aus Hachenburg: So heizen Sie emissionsarm und preisgünstig mit Holz |
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Heizen mit Holz kann emissionsarm und preisgünstig sein - aber wie geht es richtig? Hierzu fand kürzlich in Hachenburg eine Informationsveranstaltung statt, die von Landesforsten Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Hachenburg und dem Westerwaldkreis organisiert wurde. |
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Hachenburg. Die Veranstaltung erfuhr gute Resonanz, 40 Personen waren gekommen und selbst versierte Ofennutzer erfuhren noch etwas Neues. Carsten Frenzel, Produktleiter Waldinformation, Umweltbildung, Walderleben von Landesforsten Rheinland-Pfalz, informierte zu allen Aspekten des Themas. Eine Sache wurde dabei immer wieder deutlich: Heizen mit Holz ist eine komplexe Thematik. So hängt beispielsweise der Emissionsausstoß vom Erwerb bis zur Verfeuerung des Holzes von vielen verschiedenen Aspekten ab und lässt sich bei sensibler Nutzung stark reduzieren.
Für ein schnelles Anfeuern, bei dem es gilt, den Brennraum schnell auf Betriebstemperatur zu bringen, sollte etwa ein Fünftel des Brennholzeinsatzes aus Nadelholz bestehen. Die Baumarten seien dabei egal. Es kann also sowohl Holz aus dem Wald sein wie auch aus Baumfällungen im privaten Bereich. Zudem trockne Nadelholz viel schneller und sei bei richtiger Aufbereitung und Lagerung bereits nach einem Sommer trocken.
Hartlaubholz für kalte Tage
Auch der Brennwert zwischen verschiedenen Holzsorten ist unterschiedlich: Hartlaubhölzer wie Buche, Eiche, Ahorn, Birke und verschiedene Obstbäume wurden als besonders geeignet zum Heizen an kalten Tagen dargestellt. Förster Felix Reusch, zuständig für den Stadtwald Hachenburg, kommentiert diesbezüglich: "Nach den Jahren des Fichtensterbens, als nur Fichtenholz als Brennholz angeboten wurde, habe ich auch diesen Winter eine große Nachfrage nach Buchenholz. Ich würde mir wünschen, dass stärker Birkenholz nachgefragt würde. Dieses fällt zunehmend an bei der Pflege der Jungwälder, die nach den Windwürfen 1990 entstanden sind. Das ist im Heizwert nicht viel schlechter als Buche, hat aber einen günstigen Verkaufspreis, der diesen kleinen Nachteil mehr als ausgleicht", ergänzt Frenzel.
Nur meistens ist es eben gar nicht so kalt, so dass oft Hölzer mit geringerem Heizwert ausreichen bis hin zu den Momenten, wo man gerne noch die heimeligen Flammen beobachten mag, aber nur noch wenig Wärme braucht. Dann seien Nadelhölzer und leichte Laubhölzer wie Weide oder Erle ideal. Diese Fakten wurden vom Referenten dadurch zu einem "Holzerlebnis" ausgeweitet, dass den Gästen zahlreiche Holzscheite gereicht und erläutert wurden. Zudem gab es für die Besuchenden vorab die Möglichkeit, eigene Holzscheite mitzubringen und deren Holzfeuchte messen zu lassen. Ist das Brennholz zu feucht, so führt dies zu einer höheren Schadstoffbelastung, zu Schäden am Schornstein und einem niedrigeren Heizwert.
Anfeuern "von oben"?
Vielen Besuchenden war das sogenannte "Anfeuermodul" noch nicht bekannt: Es beschreibt das Anfeuern "von oben" und ist anwendbar bei allen Feuerungen mit oberen Abgasausgang. Das sind praktisch alle Kaminöfen, Herde und die meisten Kachelöfen. Mit dieser ebenso einfachen wie praktischen Methode werden die Emissionswerte deutlich reduziert.
Wer den Infoabend verpasst hat, hat noch einmal am Dienstag, 30. Januar, in Höhr-Grenzhausen im Jugend- und Kulturzentrum Zweite Heimat (Hermann-Geisen-Str. 42) und am Mittwoch, 31. Januar, in Wallmerod im Sitzungssaal der VG (Gerichtsstr. 1) die Chance auf kostenfreie Tipps. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Für eine Holzfeuchtemessung kommen Sie bitte bereits um 18.40 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Termine findet man auch unter www.treffpunktwald.de. Weitere Informationen sind unter E-Mail cfrenzel@wald-rlp.de erhältlich. Im Internet gibt es unter der Adresse www.fairfeuern.ch Merkblätter und einen Lehrfilm.
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