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Nachricht vom 21.11.2011 |
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Wirtschaft |
Vollversammlung der Handwerkskammer Koblenz legt weiteren Kurs fest |
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HwK-Präsident Wittlich informiert über aktuelle Lage und Herausforderungen im Handwerk - Haushalt 2012 mit 26,3 Millionen Euro verabschiedet
KOBLENZ. „Der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise hält das Handwerk mit aktuell positiven Konjunkturdaten eine andere, eigene Strategie entgegen: Wir haben solide gewirtschaftet, haben auf Fakten gesetzt und nicht auf Spekulationsblasen und verschachtelte Finanzkonstrukte. Entsprechend gut steht das Handwerk momentan dar“, begrüßte Werner Wittlich, Präsident der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, die Mitglieder der Vollversammlung, die sich zu einem Drittel aus dem Bereich der Arbeitnehmer und zu zwei Dritteln aus Arbeitgebern zusammensetzt. |
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Wittlich machte aber auch klar: „Allein: Das wird uns nicht helfen, sollte die Krise auf das Handwerk durchschlagen.“ Entsprechend müsse sich das Handwerk aufstellen. „Denn auch das hat die Vergangenheit gelehrt: Krisen lassen sich bewältigen, wenn ein gutes und aktives Management betrieben wird. Das gilt für jeden einzelnen unserer fast 19.000 Handwerksbetriebe, alle Handwerksorganisationen in der Region und darüber hinaus und natürlich auch für die Handwerkskammer.“
Die Mitglieder der Vollversammlung stimmten dem Kammerhaushalt 2012 in Höhe von 26,3 Millionen Euro zu, der damit unter den Ausgaben des Vorjahres liegt, was im Abschluss der Baumaßnahme für das „Zentrum für Ernährung und Gesundheit“ begründet ist. Im Bereich des Beitrages beschloss das höchste Gremium des Handwerks im nördlichen Rheinland-Pfalz eine Anpassung des Grundbeitrages an die Teuerungsrate.
Als falsches Signal bewertet das Handwerk die geplante Kürzung von Zuschüssen der Landesregierung bei der überbetrieblichen Ausbildung im Handwerk, „während sich Langzeitstudenten über eine zeitlich unbegrenzte Förderung freuen dürfen. Das ist eindeutig das falsche Signal – an die Studenten und ihren Einsatzwillen im Studium wie auch an die Lehrlinge und die Ausbildungsbetriebe. Es verzerrt den Wert der Bildung und stuft die handwerkliche Ausbildung ab“.
Zeitgleich stellt das Handwerk fest: Das Leistungsniveau der Bewerber sinkt in einigen Bereichen, womit der Aufwand im Rahmen der Ausbildung steigt, diese Jugendlichen an die hohen Ansprüche der Wirtschaft heranzuführen. „Für weniger Geld soll das Handwerk als Ausbilder mehr leisten. Auch wenn wir den Sparzwang der Landesregierung akzeptieren, sagen wir sehr deutlich: ‚Hände weg von der Unterstützung der Erstausbildung!’“. Diese Forderung wird in der Vollversammlung im Rahmen einer Resolution - eingebracht durch den Berufsbildungsausschuss - einstimmig verabschiedet. „Das Handwerk hofft auf das Verständnis im Mainzer Wirtschaftsministerium“, setzen Präsident Werner Wittlich wie auch die Vizepräsidenten Peter Gieraths (Arbeitgeber) und Ulrich Ferber (Arbeitnehmer) auf eine Fortsetzung des politischen Dialogs.
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Nachricht vom 21.11.2011 |
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