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Pressemitteilung vom 10.02.2024
Region
Tumulte bei Karnevalsveranstaltung in Bad Hönningen: Polizei sucht Zeugen
In den frühen Morgenstunden des heutigen Sonntags (11. Februar) kam es vor der Sprudelhalle in Bad Hönningen zu einer Massenschlägerei mit rund 60 Beteiligten. Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung und bittet dringend um Zeugenhinweise.
SymbolbildBad Hönningen. Die Polizeidirektion Neuwied/Rhein berichtet von Ausschreitungen im Rahmen einer Karnevalsveranstaltung. Am Sonntagmorgen gegen 3 Uhr wurde der Polizeiinspektion Linz eine Auseinandersetzung mit mehreren Personen vor der Sprudelhalle in Bad Hönningen gemeldet.

Vor Ort stellten die Beamten eine unübersichtliche Situation fest: Rund 60, teils stark alkoholisierte und aggressive Personen hatten sich vor der Halle versammelt. Unterstützungskräfte anderer Dienststellen waren zusätzlich im Einsatz, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen.

Im Getümmel fanden die Beamten einen 38-jährigen Mann mit einer Kopfverletzung. Eine Rettungswagenbesatzung versorgte den Verletzten medizinisch. Allerdings erwies sich auch dieser als schwierig: Er zeigte sich äußerst unkooperativ und verursachte weitere Unruhen im Krankenhaus in Linz. Erst nachdem erneut eine Polizeistreife hinzugezogen wurde, ließ sich der Mann behandeln.

Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet und bittet nun um Hinweise zu den Vorfällen vor der Sprudelhalle. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02644-9430 oder per E-Mail an pilinz@polizei.rlp.de bei der Polizeiinspektion Linz zu melden.

Falscher Polizist durfte seinen Rausch im Gewahrsam der echten Polizei ausschlafen
Nur eine Stunde später, gegen 4 Uhr, wurde die Polizei in Bad Hönningen auf eine laute Auseinandersetzung im Bereich des Fasanenwegs aufmerksam gemacht. Vor Ort trafen die Beamten auf zwei junge Männer, 18 und 19 Jahre alt, die stark alkoholisiert gerade von der Karnevalsfeier aus der Sprudelhalle kamen, wo zuvor die Tumulte losgebrochen waren.

Speziell der 18-jährige Freund, der ein Polizistenkostüm trug, sich aber nicht wie einer benahm, zeigte im Laufe der Kontrolle eine deutliche Aggression und ließ sich weder von seinem Kumpel noch von den eingesetzten Beamten beruhigen. Trotz der Bemühungen aller Beteiligten blieb der junge Mann uneinsichtig und aggressiv.

Die Situation eskalierte schließlich so weit, dass der verkleidete Karnevalist in Gewahrsam genommen werden musste. Dort konnte er für einige Stunden seinen Alkoholrausch ausschlafen. Die Polizeidirektion Neuwied/Rhein bestätigte den Vorfall und betonte die Notwendigkeit der Maßnahme, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. (PM/Red.)
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