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Nachricht vom 30.11.2011
Region
Medikamente gehören nicht in die Mülltonne
In Apotheken und über Entsorgungsscheck Altmedikamente verantwortlich entsorgen

Kreis Neuwied. Die Bürger im Landkreis Neuwied achten immer mehr auf eine sachgerechte Entsorgung ihrer Altmedikamente und geben nicht gebrauchte oder alte bzw. dem Verfallsdatum überzogene Pillen und Tropfen in Apotheken und über den speziellen Entsorgungsscheck der Abfallentsorgung des Landkreises Neuwied kostenlos bei der Schadstoffannahmestelle oder dem Schadstoffmobil ab.
Der 1. Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach und Petra Knopp von der Abfallwirtschaftsabteilung erklären das System: Altmedikamente gehören nicht in die graue, grüne oder braune Mülltonne. Für den Kreis Neuwied gilt: Altmedikamente entweder mit dem roten Entsorgungsscheck bzw. online zur kostenlosen Abholung anmelden (www.abfall-nr.de) oder selbst bei der Schadstoffsammelstelle abgeben."So wurden 2011 im ersten Halbjahr bereits 8,48 Tonnen Altmedikamente zurückgegeben und damit ordnungsgemäß entsorgt," berichtet der 1. Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach. 2010 waren es im ganzen Jahr insgesamt 11,93 Tonnen, 2009 kamen 8,93 Tonnen zusammen.
"Die Bürgerinnen und Bürger tragen so dazu bei, Medikamente richtig und umweltgerecht zu entsorgen", lobt Achim Hallerbach das überwiegend konsequente Entsorgungsverhalten und weist noch einmal darauf hin, dass Altmedikamente nicht in die haushaltsübliche graue, grüne oder braune Mülltonne gehören.

Auch wenn andere suggerierten, man könne alte Medikamente bedenkenlos in die Restabfalltonne oder gar die Biomülltonne werfen, so bietet der Landkreis Neuwied ein kostenloses, komfortables, sicheres, fachgerechtes und vor allem umweltfreundliches Entsorgungssystem, betont Hallerbach.
"Altmedikamente gehören im Landkreis Neuwied nach wie vor zum Problemabfall. Wer die Reste aus Fläschchen, Tuben oder Dosen in die Toilette oder den Ausguss entsorgt, um die Behältnisse separat wegzuwerfen, belastet das Trinkwasser. "So gelangen die Wirkstoffe in die Nahrungskette", erklärt der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach.

Studien wiesen, so Hallerbach weiter, auf die potenziellen Auswirkungen hin. Durch nicht sachgemäße Entsorgung von Arzneimittelrückständen sind in erster Linie Schäden für die Umwelt zu erwarten und in einzelnen Fällen auch schon nachgewiesen worden.

"Bei leichtfertigem Umgang mit derartigen Problemabfällen verlagern wir die Probleme nur vom Abfall ins Abwasser und in die Umwelt", appelliert Petra Knopp, Referatsleiterin "Abfallberatung" bei der Neuwieder Kreisverwaltung, Medikamente nicht einfach in die Mülltonne zu werfen.
"Für den Kreis Neuwied gilt: Altmedikamente entweder mit dem roten Entsorgungsscheck bzw. online zur kostenlosen Abholung anmelden (www.abfall-nr.de) oder selbst abgeben", erläutert sie weiter.

Die von der Entsorgungsfirma SITA angenommenen bzw. gesammelten Problemabfälle werden gemäß Vertrag an die Firma Bellersheim zur Entsorgung übergeben.

Für Selbstanlieferer ist die zuständige Schadstoffsammelstelle mittwochs zwischen 7 und 17 Uhr geöffnet und befindet sich im Entsorgungspark der Fa. SITA, Bischofsburger Str. 3, Neuwied, Gewerbegebiet Distelfeld. Aber auch zahlreiche Apotheken im gesamten Kreisgebiet nehmen Altmedikamente kostenlos zur ordnungsgemäßen Entsorgung entgegen. Eine Adressenliste ist unter www.abfall-nr.de abrufbar oder kann telefonisch erfragt werden. Nähere Informationen unter Telefon 02631/803-308 (Abfallberatung).
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