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Pressemitteilung vom 23.03.2024
Region
Feuerwehren trainieren in Neuwied intensiv im Brandcontainer - Ein realistisches Szenario für den Ernstfall
Über 150 Atemschutzgeräteträger aus dem Landkreis trainieren an diesem Wochenende (22. bis 24. März) im brennenden Container in Neuwied. Das intensive Training ermöglicht den Einsatzkräften, sich auf gefährliche Situationen vorzubereiten und ihre Fähigkeiten zu verbessern.
Beim Öffnen der Klappe eines brennenden Motors schlagen Flammen gegen den Körper. (Alle Fotos: M.Lemgen)Neuwied. Flammen züngeln durch den Raum, während die Hitze selbst durch die geschlossene Tür des Brandcontainers dringt. Die Feuerwehrleute bereiten sich auf ihren Innenangriff vor, ihr Atem ist durch die Atemschutzgeräte deutlich hörbar. Mit einem Klopfen an der Wand signalisiert der Trainer: Die Übung beginnt.

Mit einer koordinierten Absprache wird die Tür geöffnet, Sprühstöße aus dem Strahlrohr bekämpfen die ersten Flammen unter der Decke. Das Wasser verdampft sofort und die Tür wird schnell wieder geschlossen. Nach einigen Wiederholungen gehen die Einsatzkräfte in den Raum und löschen das Feuer, das ein Bett erfasst hat.

Das Training umfasst auch andere Stationen. Beim Öffnen der Klappe eines brennenden Motors schlugen kurzzeitig Flammen gegen die Körper der Feuerwehrleute. Hier lernten sie, ihrer Schutzkleidung zu vertrauen und die Bedeutung von Teamabsprachen. Heißer Wasserdampf stellt eine Gefahr dar, daher durften die Einsatzkräfte sich nicht gegenseitig nass machen. An einer weiteren Station mussten sie eine brennende Druckgasflasche kühlen und verschließen.

Simulation im Training: Ebenso beeindruckend wie beängstigend
Die Trainer simulierten auch eine Rauchdurchzündung, bei der sogenannte Feuerzungen sichtbar wurden - ein eindrücklicher Anblick, der den Einsatzkräften sicherlich in Erinnerung bleiben wird. Nach dem Ablegen der Einsatzkleidung wurde klar, dass die Hitze und Anstrengungen im Brandcontainer sowohl für junge als auch erfahrene Einsatzkräfte eine körperliche Herausforderung darstellen.

Vor dem praktischen Training erhielten die Teilnehmer eine theoretische Schulung. Manche Vorbereitungen fanden bereits im Vorfeld in der Verbandsgemeinde Asbach statt. Zur Sicherheit waren während des Wochenendes Sanitätskräfte des Malteser-Hilfsdienstes in Neuwied vor Ort.

Realitätsnahe Vorbereitung auf den Ernstfall
Brandeinsätze sind zwar typisch, aber nicht mehr die häufigsten Einsätze der Feuerwehr. Dennoch ist die Tätigkeit im Innenangriff gefährlich und muss regelmäßig trainiert werden. "Wir bieten mit der realitätsnahen Ausbildung im Brandcontainer die bestmögliche Vorbereitung auf den Ernstfall", so Holger Kurz, der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur. Er bedankte sich zusammen mit Volker Lemgen, dem Leiter der Kreisausbildung, insbesondere bei den Ausbildern und Gerätewarten, die das Ausbildungswochenende ermöglichten und begleitet haben. Die intensive Wartung und Prüfung der Atemschutzgeräte ist eine wichtige Arbeit im Hintergrund des Einsatzdienstes. (PM/Red)
       
   
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