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Pressemitteilung vom 22.04.2024 |
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Wirtschaft |
Ganztägiger Warnstreik bei Raiffeisendruckerei in Neuwied infolge stagnierender Tarifverhandlungen |
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Die Raiffeisendruckerei GmbH in Neuwied hat sich am heutigen Dienstag (23. April) einem ganztägigen Warnstreik angeschlossen. Die Aktion ist eine Reaktion auf die weiterhin ergebnislosen Tarifverhandlungen in der Druckindustrie.
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Neuwied. Nach der dritten, am 16. April stattgefundenen Verhandlungsrunde für etwa 110.000 Beschäftigte in der Druckindustrie, konnten die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) keine Einigung erzielen.
Ferhat Altan, ver.di Landesfachbereichssekretär und Branchenkoordinator für Druck, Verlage, Papier und Industrie im Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland, äußerte seine Unzufriedenheit: "Die Arbeitgeber bleiben weiterhin bei ihrem völlig unzureichenden Angebot von nur 2,0 Prozent zum 1. Juni 2024 und zum 1. Juni 2025 von weiteren 1,0 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Dies ist für uns völlig inakzeptabel". Es würde nämlich bedeuten, dass die Beschäftigten in der Druckindustrie mit Blick auf alle Prognosen zur weiteren Inflation einen massiven Reallohnverlust hinnehmen müssten. Das sei keine Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten. Der BVDM ignoriere völlig die Lebensrealität der Beschäftigten in der Druckindustrie.
Das Angebot sei eine Unverschämtheit
Die Forderung von ver.di beträgt 12 Prozent mehr Lohn und Gehalt, was von den Arbeitgebern strikt abgelehnt wird. Altan kritisierte weiter: "Die Arbeitgeber sind aktuell weiterhin nicht in der Lage, uns ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Das Angebot der Arbeitgeberseite ist eine Unverschämtheit. Die Arbeitgeber brauchen klare Denkanstöße aus den Druckbetrieben".
Auch die Beschäftigten der Raiffeisendruckerei GmbH werden jetzt mit einem ganztägigen Warnstreik deutliche Signale senden. Die nächste Verhandlungsrunde mit dem BVDM ist für den 7. Mai in Hannover angesetzt. (PM/Red)
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Pressemitteilung vom 22.04.2024 |
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