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Nachricht vom 17.12.2011
Region
Dorfgemeinschaftshaus, Internet und Bauhof sind die Hauptprojekte in Hardert 2012
Gemeinderat tagte – Ortsbürgermeister Schreiber: „Haushaltsdefizit ist strukturell bedingt“ – 115.000 Euro fehlen im Etat

Hardert. Im Mittelpunkt der jüngsten Ratssitzung der Gemeinde Hardert stand der Haushaltsplan für das Jahr 2012. Ortsbürgermeister Günter Schreiber meinte zu den vorgelegten Zahlen: „Trotz der deutlich gestiegenen Einnahmen von 70.000 Euro können damit die erhöhten Ausgaben nicht ausgeglichen werden. Hierbei handelt es sich insbesondere um Aufwendungen, die durch die Gemeinde nicht beeinflusst werden können, also um Personalausgaben, Erstattungen an Dritte und Umlagen, wie für die Schule, Kindergarten, Kreis- und Verbandsgemeinde. Gemeinderat und Ortsbürgermeister werden auch 2012 bemüht sein, bei den gestaltungsfähigen Aufwendungen im Verwaltungshaushalt Einsparungen zu erzielen. Diese werden jedoch nach allen Erfahrungen nicht ausreichen, um auch im Jahresrechnungsergebnis 2012 das strukturell bedingte Defizit von rund 115.000 Euro vollständig auszugleichen.“
Zu den Planzahlen des Finanzhaushaltes betonte Schreiber ausdrücklich, dass der Gemeinderat alle Investitionsbeschlüsse einstimmig gefasst habe. Ein Blick über die Gemeindegrenzen zeige zudem deutlich, dass die Investitionen in das Dorfgemeinschaftshaus bezogen auf die Größe des Bauprojektes, die Ausstattung, die Höhe der Bausumme, die Einwohnerzahl des Ortes und auf den zweifelsfrei festgestellten Unterhaltungsstau durchaus als angemessen zu bewerten seien.

Zudem sind die drei Projekte Umbau und Renovierung des Dorfgemeinschaftshauses, schnelle Internetverbindung und Schaffung eines Werkhofs/Bauhofs durch Renovierung einer Gebrauchtimmobilie auch die drei Schlüsselmaßnahmen der Dorferneuerung der anerkannten Schwerpunktgemeinde Hardert.

Die Investitionen werden ausschließlich aus liquiden Mitteln bestritten. Die Größenordnung der Projekte ist laut Schreiber bewusst so gewählt worden, dass eine Kreditfinanzierung vermieden wird und die Gemeinde Hardert mit einer angemessenen Liquiditätsreserve schuldenfrei bleibt.

Der Stand des Eigenkapitals der Gemeinde zum 31. 12. 2010 betrug knapp 4,5 Millionen Euro. Durch die laufenden Verluste wird das Kapital sich bis zum Ende des kommenden Jahres voraussichtlich auf 4,2 Millionen Euro reduzieren. Wolfgang Tischler
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