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Nachricht vom 04.05.2024 |
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Region |
Festwochenende in der lebens- und liebenswerten Stadt Neuwied |
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Neuwied ist eine bunte, tolerante Stadt, in der es sich gut leben lässt. Bereits seit 1662 besitzen die Bürger besondere Freiheitsprivilegien. Daran erinnerte Markus Schröder, Präsident der Ehrengarde vor dem Neuwieder Schloss. Das Projekt war Teil des Demonstrationszuges, den das Neuwieder Bündnis für Demokratie und Toleranz in Kooperation mit "Kunst im Karree" organisierte. Abends feierte die Deichstadt "Vom Markt zum Deich". |
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Neuwied. Der Demonstrationszug startete am Samstag, dem 4. Mai punkt 13 Uhr mit Sirene, Gitarrenmusik und einer Performance des Jungen Schlosstheaters, die zum Wahlgang am 9. Juni aufforderte. Moderator Eckhard Lenz bezeichnete die Stimmabgabe als erste persönliche Chance politischer Einflussnahme, die zweite sei, selbst Politiker zu werden. Das Neuwieder Bündnis für Demokratie und Toleranz umfasst alle rechtsstaatlichen Parteien und Vereine, die gemeinsam aufstehen und wählen gehen wollen. "Heute wollen wir die Kunst sprechen lassen", forderte Lenz zur Teilnahme an dem Demonstrationszug auf. Unterschiedliche Kunst-Aktionen an zehn Stationen mit Jazz, Lesung, Rock, Kunst-Installation, Pantomimik und Folklore im Rahmen des Zuges führten entlang des Neuwieder Schlosses zur Deichmauer und zur Freitreppe am Rhein, anschließend zum Alten Rathaus, zum Kunsthof der Marktkirche, dann in die Fußgängerzone, zum Fahnenhügel auf dem Luisenplatz und zum Schluss zur Artothek des Neuen Mittelrheinischen Kunstvereins. Dort erfolgte die Ausstellungseröffnung der Gruppe 93 unter dem Titel "Vielfalt" als Bestandteil von "Kunst im Karree". Wir berichteten.
"Tag der Städtebauförderung"
Die vielen Attraktionen zogen am Samstag tausende Besucher in die Deichstadt. Um 18 Uhr, als die Künstler ihre Werke einpackten, feierte die Stadt Neuwied den "Tag der Städtebauförderung" mit dem Fest "Vom Markt zum Deich". Oberbürgermeister Jan Einig begrüßte neben vielen Mitbürgern, Kommunalpolitikern und Geschäftsleuten, als Ehrengast Innenminister Michael Ebling. Für den neuen Ersten Beigeordneten des Kreises Neuwied Philipp Rasbach war die Veranstaltung die erste in seinem neuen Amt.
Einig betonte, dass für die notwendige Transformation von Städten Geld von Bund und Land unabdingbar sei. Aus diesen Töpfen seien elf Millionen Euro nach Neuwied geflossen. Die neue Deichuferpromenade werde intensiv genutzt, der Ausbau der Marktstraße und die Umgestaltung des Marktplatzes erhöhten die Attraktivität der Innenstadt. Nachdem im Sommer der Marktplatz fertiggestellt sei, werde der Luisenplatz mit Wasserspiel, Bäumen und Bänken zum Wohlfühlplatz umgewandelt.
Minister Ebeling stellte nach seiner Kontrolle der Projekte fest, dass die Stadt Neuwied das Wort "Städtebauförderung" großartig übersetzt habe durch Aufwertung und Begrünung von Räumen für eine andere Nutzung. Ihm gefiel die Stufenanlage zum Rhein, denn sie schaffe Orte, "Die uns Menschen glücklicher machen". Schöne Plätze für schöne Anlässe wirkten für die nächste Generation. "Erobern Sie sich diesen Raum. Es ist Ihr Raum!", schloss der Minister.
Im Anschluss führte die Tanzschule Marc Daumas Line Dance Flashmobs auf. Auf vier Bühnen wurde Musik gemacht, sodass ganz Neuwied eine Partyzone wurde: In der unteren Marktstraße performten die "Donnerloch Boyz", auf dem Marktplatz spielte Matthias Münch auf der Gitarre, an der Deichkrone unterhielten "Manos" mit südeuropäischen Klängen, am Pumpwerk trat "Buije" auf und vom Pegelturm aus beschallte "DJ Me & Myself" die Zuhörer. In der Nähe des Pegelturms wurden schon tagelang prächtige Sandskulpturen bewundert.
An allen Musikstationen wurden Speisen und Getränke angeboten, von Wein der Deichstadtwinzer über Cocktails zu Bier, von Snackboxen to go über Leckereien vom Grill zu Fingerfood und Delikatessen im Glas. Leider setzte nach 19 Uhr Regen ein, aber chillen funktioniert nicht nur bei Sonnenuntergang, sondern auch unter dem gemeinsamen Regenschirm. htv
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Nachricht vom 04.05.2024 |
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