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Nachricht vom 20.12.2011 |
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Region |
Mehr Unfälle mit schweren Personenschäden |
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Polizei legt Statistik 2011 vor – B256 unfallträchtig, auf der „Alteck“ werden Rennen gefahren
Kreis Neuwied/Altenkirchen. 2011 neigt sich zum Ende, dies nahm die Polizeidirektion Neuwied zum Anlass über die bisherigen Zahlen in ihrem Zuständigkeitsbereich, den Landkreisen Neuwied und Altenkirchen, zu informieren. |
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Polizeidirektor Karlheinz Maron berichtete, dass die Zahl der Verkehrsunfälle in 2011 voraussichtlich auf dem Vorjahresniveau verharren werden. Leider werden jedoch die Unfälle mit schweren Personenschäden höher sein.
Kein Kavaliersdelikt ist die Unfallflucht, sie verharrt auf hohem Niveau. Wie zu hören war, entfernt sich bei fast jedem fünften Unfall der Verursacher unerlaubt von der Unfallstelle. Doch die gute Nachricht war, dass die Aufklärungsquote sehr hoch ist. Die Folgen für den gestellten Sünder sind gravierend. Schon bei einem einfachen Sachschaden ist eine Geldstrafe zwischen 40 und 80 Tagessätzen - je nach Schadenshöhe - fällig.
Ist Alkohol im Spiel, dann fällt die Geldstrafe schon wesentlich saftiger aus. Es muss mit 80 bis 160 Tagessätzen gerechnet werden. Gott sei Dank sind die Alkoholunfälle laut Polizeidirektor Maron auf niedrigem Niveau, aber „es handelt sich durchweg um schwere Unfälle“.
Schwere Unfälle gibt es ebenso immer wieder durch nicht angepasste Geschwindigkeit. Auf der Überwachung des fließenden Verkehrs wird im kommenden Jahr wieder ein Hauptaugenmerk liegen.
Unfallschwerpunkte im Kreis Neuwied sind laut Polizeioberrat Wolfgang Meeß nach wie vor das neue Teilstück der B 256. „Wir haben alles gemacht und veranlasst was möglich und machbar ist.“, erklärte der Polizeioberrat, aber es wird „insbesondere bei widrigen Witterungsverhältnissen viel zu schnell gefahren“.
Ein weiteres Problem sind die Motorradfahrer auf der L 258 im Bereich der „Alteck“. Hier werden laut Polizei offenkundig Rennen veranstaltet, deren Nachweis nicht immer einfach sei.
Im Bereich Betzdorf gibt es solche Schwerpunkte nach Berichten von Polizeioberrat Norbert Skalski nicht. Dem konnte sich der Kollege aus Altenkirchen, Erster Polizeihauptkommissar Axel Panten, anschließen. Was im Bereich Altenkirchen zugenommen hat, sind die Diesel- und Metalldiebstähle.
In der Kriminalstatistik haben die Einbruchsdiebstähle derzeit Hochsaison. Sie werden gegenüber dem Vorjahr leicht zunehmen. Dies liegt aber darin begründet, dass in 2010 in den Monaten November und Dezember lange Schnee lag. Hier kam es, im Gegensatz zu diesem Jahr, kaum zu Einbrüchen.
Die Kripo Neuwied nimmt dieses Delikt sehr ernst und steckt viel Arbeitskraft in den Bereich. Die Bitte der Polizei lautet: „Die Bürger sollen nicht wegschauen, sondern hinschauen und Hinweise an die Polizei geben!“ Erfreulich war zu hören, dass der Bereich Sexualdelikte und Kinderpornografie rückläufig ist. Wolfgang Tischler |
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Nachricht vom 20.12.2011 |
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