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Nachricht vom 27.05.2024
Region
Ertüchtigung des Deiches bei Engers für 11,5 Millionen Euro abgeschlossen
Nach dreijähriger Bauzeit wurde der Erddeich an die modernsten Anforderungen angepasst. Am Dienstag, dem 28. Mai haben Klimaschutzministerin Katrin Eder, SGD-Präsident Wolfgang Treis und Oberbürgermeister Jan Einig das neue Bauwerk eingeweiht und gleichzeitig den Weg über den Deich wieder freigegeben.
Blick auf den neuen Deich bei Engers. Fotos: Wolfgang TischlerNeuwied. Der rechtsrheinische Hochwasserschutzdeich westlich der Ortslage Neuwied-Engers ist ein wichtiger Bestandteil der gesamten Hochwasserschutzanlagen der Stadt Neuwied. Er riegelt einen ehemaligen Altarm des Rheins ab, der durch das "Engerser Feld" verläuft. Neben dem Schutz der Innenstadt von Neuwied wirkt sich der Deich auch schützend auf die für die Region unverzichtbaren Trinkwassergewinnungsanlagen im "Engerser Feld" aus. Im Hochwasserfall wird der Eintrag von verunreinigtem Rheinwasser in das hinter dem Deich gelegene Trinkwasserschutzgebiet und somit in das Grundwasser vermieden.

Da die Sicherheit des Deiches bei Engers nicht mehr gewährleistet war, musste der Deich in den letzten drei Jahren neu aufgebaut werden. Auf einer Gesamtlänge von 860 Metern wurde der alte Deich abschnittsweise abgetragen und der neue Deich direkt wieder aufgebaut, um den Hochwasserschutz zu gewährleisten. Jetzt konnte das neue Bauwerk in einer kleinen Feierstunde offiziell eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben werden.

SGD-Präsident Wolfgang Treis begrüßte die Gäste und erinnerte wie alle Redner an den ehemaligen Bürgermeister Robert Krups, der vor fast 100 Jahren dieses Mammutprojekt in einer dreijährigen Bauzeit umgesetzt hat. "Der Schutzdeich ist für Neuwied bis heute ein Segen. Er verschont unsere Stadt nicht nur vor den bis dahin regelmäßigen Überschwemmungen, sondern hat auch eine wichtige identitätsstiftende Funktion. Nicht umsonst ist Neuwied als Deichstadt bekannt", betonte Oberbürgermeister Jan Einig in seiner Rede. Bislang habe der Deich Neuwied vor rund 100 Hochwassern geschützt, sagt Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig.

Klimaschutzministerin Katrin Eder ging auf den Klimawandel ein und prophezeite, dass die Starkregen- und Hochwasserereignisse zunehmen werden. "Gleichzeitig müssen wir uns auch auf Dürreperioden und Niedrigwasser in den Bächen und Flüssen einstellen", sagte die Ministerin und ergänzte, dass "der Hochwasserschutz nie enden" werde.

Die Stadt Neuwied muss von den Gesamtkosten 10 Prozent, also rund 1,1 Millionen Euro übernehmen. OB Einig dankte dem Land für die große finanzielle Unterstützung. Auch die Zusammenarbeit mit dem Bund, der SGD, den am Bau beteiligten Firmen, Feuerwehr, THW, Ortsvorsteher Dieter Neckenig sowie den Abgeordneten und Stadtratsmitgliedern sei hervorragend gewesen. (woti)
       
   
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