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Pressemitteilung vom 04.06.2024
Region
Reuber: "Bei Ortsumgehung Willroth keine Zeit mehr verlieren"
Der heimische Landtagsabgeordnete Matthias Reuber drängt auf eine schnellere Umsetzung der Ortsumgehung Willroth: "Im Gegensatz zu anderen geplanten Ortsumgehungsmaßnahmen im Kreis ist hier ein klarer Wille der Bevölkerung für diese Lösung erkennbar. Deswegen fordere ich die Landesregierung auf, nunmehr schnellstmöglich mit den weiteren Planungen zu beginnen und einen konkreten Zeitplan zur Umsetzung des Vorhabens zu benennen", so Reuber.
(Symbolfoto, Quelle: Pixabay)Willroth. Nach einer Bürgerversammlung Anfang April hatte der Abgeordnete eine kleine Anfrage an das Mainzer Verkehrsministerium gestellt. In dieser wollte er unter anderem wissen, wie der aktuelle Planungsstand (April 2024) für die Ortsumgehung an der B256 in Willroth sei, wie der weitere konkrete Zeitplan bis zum Baubeginn der Ortsumgehung aussehe und wann aus Sicht der Landesregierung frühestmögliche Zeitpunkt für einen Baubeginn der Ortsumgehung, sofern es im weiteren Verfahren keine Einsprüche gebe.

Im Antwortschreiben aus Mainz heißt es dazu: "Da die geplante Trasse der Ortsumgehung im Bereich von Stollen und einem bewegten Gelände verläuft, muss derzeit ein Erkundungskonzept zur Ermittlung der insgesamt erforderlichen Baugrunderkundungen in geotechnischer und hydraulischer Hinsicht erstellt werden. Die Erkenntnisse aus den Bohrungen, Schürfen, et cetera fließen dann in die Planungen ein. Im Anschluss an die vorstehend beschriebenen Planungsschritte schließen sich die folgenden Maßnahmen an: Die Durchführung eines Sicherheitsaudits, die finale Fertigstellung der landespflegerischen Unterlagen, das Erstellen der Genehmigungsplanung; und letztendlich die Beantragung des Planfeststellungsverfahrens. Ein Zeitplan für diese anstehenden Planungsschritte kann aufgrund der vorhandenen Unwägbarkeiten nicht konkret angegeben werden. Zum Beginn der baulichen Umsetzung der Umgehung Willroth ist vor diesem Hintergrund der Planungstiefe der Maßnahme derzeit keine belastbare Aussage möglich.

Kein konkreter Zeitplan
"Es enttäuscht mich, dass kein konkreter Zeitpunkt genannt werden kann. Die Bürger vor Ort warten seit Langem auf die Ortsumgehung, ohne dass etwas Konkretes geschieht", sagt Reuber.

Weiterhin wollte er in der Kleinen Anfrage wissen, wie die Landesregierung die Möglichkeit bewertet, kurzfristige Maßnahmen zur sicheren Überquerung der B256 in der Ortslage im Zuge der geplanten Sanierungsmaßnahmen umzusetzen, um die Sicherheit bis zu einer Fertigstellung der Ortsumgehung zu erhöhen, welche Pläne für die bestehende Ortsdurchfahrt existieren, wenn die Ortsumgehung realisiert ist und wie hoch die geplanten Kosten für die Sanierung der bestehenden B 256 in der Ortslage von Willroth sind.

Hierzu antwortete das Ministerium: "Seitens des LBM Diez wurde einer Fußgängersignalanlage nicht zugestimmt, da die erforderlichen Verkehrsstärken an der B256 in der Ortsdurchfahrt Willroth nicht vorliegen. Um dem sicheren Querungsbedarf der Fußgänger gerecht zu werden, bestehen in der Ortsdurchfahrt Willroth drei Querungsinseln. Gemäß einer Untersuchung von Versicherungsunternehmen aus dem Jahr 2022 wies diese Form der Querungshilfe im Vergleich zu Fußgängersignalanlage oder Fußgängerüberweg die geringsten Unfallzahlen auf und zeigte sich somit als die sicherste Variante".

Derzeit gebe es noch keine Pläne für die bestehende Ortsdurchfahrt Willroth, nachdem die Ortsumgehung realisiert sei, verlautet aus dem Ministerium, das die zu erwartenden Kosten für der Sanierung der bestehenden B 256 im Bereich Willroth auf 1,35 Millionen Euro veranschlagt.

(PM)
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