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Nachricht vom 04.06.2024
Region
Wie geht es dem Stadtwald Dierdorf?
Naturinteressierte Teilnehmer konnten Stadtbürgermeister Thomas Vis und Revierförster Harald Schmidt bei der diesjährigen Exkursion im "Brückrachdofer Teil" des Stadtwaldes begrüßen. In diesem Jahr stand der Zustand des Waldes in dem Mittelpunkt.
Fotos: Thomas VisDierdorf. Die heimischen Wälder litten in den letzten Jahren unter Hitzeperioden und Trockenheit. Schädlinge wie der Borkenkäfer konnten sich daher fast unbegrenzt vermehren und haben fast alle Fichten geschädigt. Durch die notwendigen Rodungsmaßnahmen hat sich das Waldbild verändert. Dies stellt die Forstwirtschaft vor große Herausforderungen. Anschaulich wurde dies durch Revierförster Harald Schmidt dargestellt.

Interessantes über die heutige Waldbewirtschaftung mit den wirtschaftlichen, aber auch den ökologischen Aspekten wurden durch den Revierförster bei der dreistündigen Wanderung erläutert. Aufforsten oder "Naturverjüngungen" sind Maßnahmen, um sich den Folgen der Klimaveränderung für den heimischen Wald und das Zusammenwirken von Naturschutz und der Verwertung des Holzertrages in einem ausgewogenen Verhältnis zu stellen. Auch die Besonderheiten dieses Waldgebietes wurden erklärt. Um auch zukünftig den Waldbestand über Generationen zu erhalten, ist somit eine sinnvolle und planmäßige Bewirtschaftung notwendig. Forstamtsleiter Uwe Hoffmann stellte aktuelle Entwicklungen und Strategien für eine sinnvolle und ökologische Waldwirtschaft in Zeiten des Klimawandels vor.

Stadtbürgermeister Thomas Vis bedankte sich bei den Fachleuten der Forstverwaltung und wies auf die Aufforstungen im Stadtwald in den letzten Jahren hin. "Durch gemeinsames Arbeiten kann durchaus mit geeigneten Maßnahmen unser Wald mit allen seinen Funktionen erhalten bleiben", meinte Bürgermeister Thomas Vis

Die Teilnehmer konnten während der fachlichen und anschaulichen Führung durch Harald Schmidt sehr viel entdecken und lernten den Wald aus einer ganz anderen Perspektive kennen. Mit einem gemütlichen Ausklang bei Kaffee und Kuchen wurde die Veranstaltung dann gemeinsam beendet. red
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