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Nachricht vom 09.01.2012 |
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Region |
Raubach und Hanroth bleiben beim Nein zum Bau eines Kraftwerks für die Papierfabrik Hedwigsthal |
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Zweckverbandsmitglieder besiegeln die zuvor in den Gemeinderäten gefassten Beschlüsse
Raubach. Nur eine viertel Stunde dauerte der öffentliche Teil einer Sitzung in Raubach am Dienstagabend (10.1.), mit der die Gemeinden Hanroth und Raubach ihr Nein zum Bau eines Kraftwerks auf dem Gelände der Papierfabrik Hedwigsthal besiegelten. Auf jeden Fall soll ein Müllreste (so genannte Ersatzbrennstoffe, EBS) oder Holz verbrennendes Kraftwerk dort nicht mehr möglich sein. Zuhörer auf der Sitzung interpretierten den gefassten Beschluss hinterher jedoch so, dass zum Beispiel weniger emissionsgefährliche Verbrennungen wie in Gaskraftwerken in Hedwigsthal unter Umständen doch noch möglich sind. |
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Zusammen gekommen war am Dienstag um 20 Uhr im Raubacher Gemeindesaal der Zweckverband „Industrie- und Gewerbegebiet Hedwigsthal-Hüttenstraße“. In ihm sitzen Delegierte der Gemeinderäte von Raubach und Hanroth. Die Zweckverbandsmitglieder setzen gewöhnlich die zuvor in ihren Gemeinderäten gefassten Beschlüsse um. So war es auch in dieser Sitzung. Sowohl in Raubach wie auch im kleineren, aber noch näher an der Papierfabrik gelegenen Hanroth hatten die Gemeinderäte in vorausgegangenen Zusammenkünften Absichten zum Bau eines EBS-Kraftwerks in der Papierfabrik einen Riegel vorgeschoben.
In dem am 27. September 2011 vom Raubacher Gemeinderat gefassten Beschluss heißt es zum Beispiel: „Der Ortsgemeinderat ist zu der Auffassung gelangt, dass ein verträgliches Nebeneinander von Wohnen und gewerblicher Nutzung, die durch emissionsintensive Anlagen wie Kraftwerke bzw. Verbrennungsanlagen (z.B. Müllverbrennungsanlagen/EBS-Kraftwerke) … erfolgt, nicht möglich ist.“
Genannt wurden als nicht verträglich auch A1-, A2-, A3- und A4-Hölzer nach der Altholzverordnung, PCB-haltiges Altholz und Kohlestaubverbrennungsanlagen. Jede Art dieser Kraftwerksanlagen bringe, heißt es in dem Beschluss vom September, „erhebliche Emissionen“ wie Lärm, Schadstoffe und Staub mit sich und beeinträchtige die Wohnqualität. Außerdem müssten emissionsempfindliche Gewerbebetriebe in dem von dem Bebauungsplan erfassten Gebiet geschützt werden.
Diese Argumente nannte auch der jetzt mit dem Thema befasste Zweckverband als Gründe für seine Entscheidung. Der Beschluss, den Bau eines Kraftwerks in Hedwigsthal nicht zuzulassen, wurde von allen anwesenden Zweckverbandsmitgliedern einstimmig gefasst. Eine Aussprache hatte es über das Thema nicht mehr gegeben. Verbandsgemeindebürgermeister Wolfgang Kunz, der bis zuletzt versucht hatte, zwischen der ablehnenden Haltung der Gemeinden Raubach und Hanroth und den Bauabsichten des Konzerns Metsä Tissue zu vermitteln, nahm an der Sitzung am Dienstagabend als Gast teil, ohne sich zu Wort zu melden. Holger Kern |
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Nachricht vom 09.01.2012 |
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