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Nachricht vom 12.07.2024 |
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Wirtschaft |
Wie funktioniert ein Kompressor? |
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RATGEBER | Für viele Vorgänge wird Druckluft benötigt, die durch Kompressoren erzeugt wird. Diese saugen die Umgebungsluft an und verdichten die Luft, damit sie beispielsweise für industrielle Anwendungen aufbereitet werden kann. Es gibt unterschiedliche Typen von Kompressoren, wie unter anderem Kolben-, Schrauben- oder Scrollkompressoren, die abhängig vom Bedarf eingesetzt werden können. |
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Kompressoren saugen durch ein Ansaugventil die Umgebungsluft in einen Verdichtungsraum ein. Die Luft wird durch die Verkleinerung des Volumens unter Energiezufuhr im Verdichtungsraum komprimiert. Dann wird die komprimierte Luft durch ein Auslassventil in einen Druckluftbehälter gelenkt, um dort für Anwendungen bereitzustehen.
Wie erzeugt ein Kompressor Druckluft?
Wie schon erwähnt, nimmt ein Kompressor Luft aus der Umgebung auf und reduziert das Volumen und der Druck der Luft steigt dadurch an. Dann wird die verdichtete Luft in einem Luftbehälter solange gespeichert, bis man diese für unterschiedliche Werkzeuge oder Maschinen benötigt. So zum Beispiel für Schlagschrauber, Lackierpistolen oder für die Betätigung von pneumatischen Systemen. Man kann unter anderem bei werkking.de einen Kompressor kaufen und sich unterschiedliche Varianten anschauen.
Die Luftqualität spielt eine wichtige Rolle
Oft wird bei diesem Thema nicht bedacht, dass die Luftqualität ein wesentlicher Aspekt ist. Es kann nämlich passieren, dass während der Verdichtung es zur Bildung von Feuchtigkeit und Ölpartikeln kommt. Deshalb ist es wichtig, dass - abhängig von der Anwendung - die Druckluft entsprechend aufbereitet sowie gefiltert wird, damit man die Reinheit gewährleisten kann und Werkzeug oder Endwaren dadurch nicht zu Schaden kommen.
Über die Funktionsweise des Kompressors
Wenn man verstehen möchte, wie ein Kompressor Druckluft erzeugt, muss man sich mit dem Wesentlichen befassen, dem Verdichtungsmechanismus. In diesem wird die Umgebungsluft durch mechanische Tätigkeit komprimiert. Die benötigte Energie liefert der Motor des Kompressors (meist ein Elektromotor), damit dieser Vorgang in Gang gesetzt werden kann.
Normalerweise befinden sich innen im Kompressor ein oder mehrere Kolben. Diese bewegen sich auf und ab. Mit der Abwärtsbewegung des Kolbens wird die Luft aus der Umgebung durch die Einlassventile in den Zylinder gezogen. Bewegt sich der Kolben dann wieder aufwärts, schließen sich diese Ventile und im Zylinder wird die Luft komprimiert. Diese wird dann wiederum durch Auslassventile in den Luftspeicher geführt.
Verschiedene Kompressoren-Typen
Es gibt unterschiedliche Typen von Kompressoren, die verschiedene Methoden für die Luftverdichtung verwenden. Zum Beispiel arbeitet ein Schraubenkompressor mit zwei ineinandergreifenden Schrauben. Diese saugen die Luft ein und komprimieren sie durch eine Drehbewegung.
Jede Art von Kompressor hat jeweils eigene Vor- und Nachteile und auch eigene Einsatzgebiete, aber das grundsätzliche Prinzip bleibt gleich: Es wird Luft angesaugt, verdichtet sowie für die Verwendung in Druckluftwerkzeugen/-systemen bereitgehalten. Folgend einige Beispiele für Druckluftkompressoren:
Zu den gängigsten Typen gehören:
Kolbenkompressor
Beim Kolbenkompressor wird/werden ein oder mehrere Kolben verwendet, die in Zylindern Luft ansaugen sowie verdichten. Sie sind vor allem für kleinere bis mittlere Volumenströme geeignet und sie können ein hohes Druckniveau erreichen.
Schraubenkompressor
Bei einem Schraubenkompressor gibt es zwei ineinandergreifende Schrauben, die rotieren und so die eingeschlossene Luft komprimieren. Für einen kontinuierlichen Betrieb sind diese ideal, da sie meistens einen stetigen Luftstrom liefern.
Scrollkompressor
Bei dieser Art von Kompressor wird das Komprimieren von einer spiralförmige Bewegung übernommen. Man sagt Scrollkompressoren Laufruhe sowie eine hohe Effizienz bei kleineren Luftmengen nach.
Drehzahnkompressor
Den Drehzahnkompressor kennt man auch als Drehkolbenkompressor. Er nutzt die gegenläufige Bewegung zweier Profilwellen für die Luftverdichtung. Es ist die Rede davon, dass diese Bauart besonders saubere Druckluft bietet und deshalb sehr gut für sensible Anwendungen geeignet ist. (prm)
Autor: Bettina Salarno |
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Nachricht vom 12.07.2024 |
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