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Pressemitteilung vom 15.07.2024
Region
Wirtgen-Stiftungen spenden 50.000 Euro für den Bau des Rhein-Wied Hospiz
Das künftige Rhein-Wied Hospiz in Neuwied-Niederbieber hat einen großzügigen finanziellen Beitrag erhalten. Die Wirtgen-Stiftungen haben dem Projekt eine Spende von 50.000 Euro überreicht.
Daniel Wichmann, Stiftungsleiter der Wirtgen Stiftungen (Bildmitte) besuchte die Baustelle des künftigen Rhein-Wied Hospiz und übergab Christoph Drolshagen, dem Geschäftsführer der Hospiz im Landkreis Neuwied gGmbH (rechts), und Dr. Heinz-Jürgen Scheid, dem Vorsitzenden des Vorstandes der Marienhaus Stiftung, einen Spendenscheck in Höhe von 50.000 Euro. (Foto: Christian Belz, Marienhaus-Gruppe)Neuwied. Mitte Juli fand auf der Baustelle des künftigen Rhein-Wied Hospiz eine ganz besondere Spendenübergabe statt: Die Wirtgen-Stiftungen besuchten das künftige stationäre Hospiz in Neuwied-Niederbieber und überreichten einen Spendenscheck in Höhe von 50.000 Euro. Damit unterstützen diese den Ausbau sowie die Ersteinrichtung und Ausstattung des Hospizes. Die Stiftungen möchten damit einen Beitrag leisten, dass Menschen die letzte Zeit ihres Lebens an einem Ort verbringen können, an dem alles dafür getan wird, dass ihre Würde und ihr Recht auf selbstbestimmtes Leben bis in den Tod gewahrt bleiben.

"Menschen wünschen sich, ihr Leben in jeder Lebensphase selbstbestimmt und erfüllt zu leben. Das gilt auch und vor allem für die letzte Lebensphase", ist sich Daniel Wichmann, der Stiftungsleiter Jürgen Wirtgen Stiftung / Stefan Wirtgen Stiftung, bewusst. Die meisten unheilbar kranken Menschen möchten die Zeit, die ihnen bleibt, zu Hause im vertrauten Umfeld verbringen. Um ihnen das zu ermöglichen, begleiten sie und ihre Angehörige neben dem Hausarzt ambulante Hospizdienste. Die Versorgung zu Hause stößt aber an Grenzen, wenn es etwa keine Angehörige in der Nähe gibt beziehungsweise diese mit dieser Aufgabe überfordert sind. Dann bietet sich die Aufnahme in einem stationären Hospiz an, das den unheilbar Kranken hilft, die letzte Wegstrecke in Würde gehen zu können. Ein Hospiz hat aber auch gleichermaßen die Angehörigen des Kranken im Blick.

Ein Blick in die heimische Region zeigt, dass es hier bereits gute ambulante Betreuung durch das ambulante Hospiz Neuwied gibt und sich auch die ambulante palliative Versorgung mittlerweile etabliert hat. Allerdings sind die beiden nächstgelegenen stationären Hospize in Koblenz oder Bonn. Um diese Versorgungslücke zu schließen, haben sich der Neuwieder Hospiz e. V., das Deutsche Rote Kreuz, die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz sowie die Marienhaus GmbH zusammengefunden und gründeten gemeinsam die "Hospiz im Landkreis Neuwied gGmbH" als Träger des künftigen stationären Hospizes. Am idyllischen Aubach in Neuwied-Niederbieber entsteht der Hospizneubau mit zwölf Plätzen. Nach dem Spatenstich im Februar 2023 kann nun schon Ende August dieses Jahres Eröffnung gefeiert mit. Mit einem Tag der offenen Tür am 31. August stellt sich das Rhein-Wied Hospiz der interessierten Öffentlichkeit vor.

"Wir sind sehr dankbar für die großzügige Unterstützung", so Christoph Drolshagen, der Geschäftsführer der Hospiz im Landkreis Neuwied gGmbH. Dr. Heinz-Jürgen Scheid, der Vorsitzende des Vorstandes der Marienhaus Stiftung, hatte den Kontakt zu den Wirtgen Stiftungen hergestellt und ergänzt: "Als Gesellschafter der Marienhaus GmbH liegt uns die Hospizarbeit in unserem Träger am Herzen. Wir sind froh, mit Wirtgen so großartige Unterstützer aus der Region zu haben." (PM)
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