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Nachricht vom 24.01.2012
Region
Dierdorfer Zwillingseiche vom Sturm gefällt
Überreste sollen als Denkmal am Wegrand liegen bleiben – Förster Schmidt: Dem Baum war nicht mehr zu helfen!

Dierdorf. Die Dierdorfer Zwillingseiche steht unter Naturschutz und ist zum Naturdenkmal erklärt. Sie war in den letzten Jahren mehrfach vom „Baumdoktor“ behandelt worden, da sie „in die Jahre gekommen“ war. Kurz vor Ende des vergangenen Jahres wurde ihr Schicksal endgültig besiegelt. Ein Sturm hat das Naturdenkmal samt Wurzelballen umgeworfen.
Der Wurzelballen der Zwillingseiche ist deutlich geschädigt. Dadurch hatte der Sturm ein relativ leichtes Spiel. Fotos: Helmi Tischler-VenterWie dieses Wunder der Natur entstanden ist, darüber gibt es keine eindeutige Überlieferung. Fest steht nur, dass es zwei Stieleichen waren. Erzählungen sagen, dass ein Hirte aus Langeweile die beiden jungen Stieleichen vor rund 150 Jahren zusammengebunden hatte.

Andere Geschichten sprechen davon, dass die beiden eng beieinander stehenden jungen Bäume sich im Wind ständig gerieben haben, dabei die Rinde verletzt wurde und so ein Zusammenwuchs möglich war.

Jetzt liegt der stattliche Baum der Länge nach auf der Erde und ist auseinander gebrochen. Der NR-Kurier sprach mit dem zuständigen Förster Harald Schmidt. Er bedauert es außerordentlich, dass der für Dierdorf sehr markante Baum dem Sturm zum Opfer gefallen ist.

Schuld daran sind letztlich das Alter des Baumes und seine Verfassung. „Wir haben in den letzten Jahren immer wieder versucht mit diversen Maßnahmen das Leben des Baumes zu verlängern. Es ist wie bei einem alten Menschen, irgendwann geht es nicht mehr“, führte der Forstfachmann aus.

Es ist geplant, dass die Zwillingseiche so liegen bleiben soll und der Wanderweg, auf dem der Baum jetzt liegt, um den Baum herum geführt wird. Ferner ist laut Harald Schmidt vorgesehen „eine Schautafel aufzustellen, auf der Fotos des noch intakten Baumes zu sehen sind“. Wolfgang Tischler
   
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