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Pressemitteilung vom 25.08.2024
Vereine
Gemeinschaftsgarten in Oberbieber – Verein sucht noch Mitstreiter
Im Frühjahr konnte durch den Verein ReThink ein großes Grundstück in Neuwied-Oberbieber gepachtet werden, das nun der Dorfgemeinschaft zur Verfügung gestellt wird. Mitten im Dorf entsteht jetzt ein Gemeinschaftsgarten, der noch Platz für weitere Unterstützer, Ideen und Hobby-Gärtner hat.
Auf dem Foto v.l.n.r: Eigentümer des Grundstücks Gerhard Schmidt, Ansprechpartnerin Christine Welker-Krumm, Ortsvorsteherin Maren Dümmler und einer der Vorsitzenden des ReThink, Andreas Barth. (Foto: ReThink)Neuwied. ReThink ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für einen nachhaltigeren Umgang mit der Erde und ihren Ressourcen einsetzt. Der Verein hat seinen Sitz in Heimbach-Weis und setzt dort bereits zahlreiche Projekte um; die Mitglieder organisieren Hofflohmärkte, betreiben einen Bücherschrank und ein Tauschregal, organisieren regelmäßige Repair Cafés und bieten Workshops rund um das Thema Nachhaltigkeit im Alltag an. In Heimbach-Weis wird durch den Verein bereits ein kleinerer Gemeinschaftsgarten bewirtschaftet.

"Bei der Organisation des ersten Oberbieberer Hofflohmarkts habe ich Meike und Andreas Barth, die Vorsitzenden von ReThink, kennengelernt" resümiert Ortsvorsteherin Maren Dümmler, "und von dem entstehenden Projekt des Gemeinschaftsgartens in der Hochstraße erfahren". Schnell waren die ersten Mitstreiter auch hier vor Ort gefunden und ein kleiner Schritt in Richtung Gartenprojekt-Oberbieber gemacht. "Neben einer klimaangepassten Bepflanzung und ökologischen Bewirtschaftung ist uns Nachhaltigkeit besonders wichtig" so Andreas Barth. "Deshalb versuchen wir, nach Möglichkeit natürliche Kreisläufe und Ressourcen zu nutzen." "Das Grundstück ist 1.000 Quadratmeter groß und bietet noch viel Platz für weitere Ideen", ergänzt Meike Barth.

Erste Projekte verwirklicht
Die ersten kleineren Projekte konnten bereits angegangen werden. So wurde das Grundstück in Bereiche untergliedert, ein Container zum Auffangen von kostbarem Regenwasser besorgt, eine Sitzecke aus Palettenmöbeln gebaut und kleinere Beete angelegt. Ein Bienenvolk ist auch bereits eingezogen und erfreut sich an der neuen Blühwiese, die direkt neben der gepachteten Fläche weitere 2.000 Quadratmeter bedeckt.

Dankenswerterweise unterstützt die "anstiftung", welche urbane Gärten, offene Werkstätten und viele weitere Initiativen in ganz Deutschland fördert, das Projekt bereits mit 1000 Euro, was die Umsetzung vieler Vorhaben sehr erleichtert.
Geplant ist zudem, dass der evangelische Kindergarten einen eigenen Bereich zugeteilt bekommt. Spielgeräte, die derzeit im Hof der KiTa stehen und für den Abriss weichen müssen, können auf dieser Fläche aufgebaut und genutzt werden. Beim Umzug der Kinder in die Container bleibt somit eine gut nutzbare Außenfläche in fußläufiger Reichweite. Viele weitere Maßnahmen sind bereits in Planung: so sollen Sträucher und Obstbäume gepflanzt und Benjeshecken für die heimischen Kleintiere angelegt werden. Es wäre auch möglich einen alten Hühnerstall zu renovieren und zu nutzen.

Infonachmittag für Interessierte
Um diese und andere Ideen zu verwirklichen, werden weitere Interessierte gesucht. "Jeder ist willkommen, ob mit gärtnerischen Vorkenntnissen oder nicht; die Ernte wird unter allen Helfenden geteilt. Es geht auch darum, die Gemeinschaft zu stärken oder mal neue Gartenformen wie Hügelbeet oder 'Food Forest' zu erproben. Wir sind offen für Neues. Insbesondere freuen wir uns über weitere Personen, die von Zeit zu Zeit tatkräftig vor Ort mit anpacken", rufen die Ansprechpartner vor Ort, Christine Welker-Krumm (E-Mail: christine.krumm@gmx.de) und Andreas Omerzu (E-Mail: andreas.omerzu@gmail.com, Telefon: 0178-1588596), dazu auf, sich zu melden. Alle Mitstreiter laden daher dazu ein, am 13. September um 17 zum Grundstück an der Hochstraße 68 zu kommen und sich über die Projekte zu informieren.

Die Verantwortlichen freuen sich auch über Pflanzenspenden: wer Stauden oder Kräuter teilen kann, Pflanzen doppelt hat und abgeben möchte, oder auch weiteres Verbrauchsmaterial spenden kann, darf gerne den Kontakt suchen, um zu klären, ob und wann diese eingesetzt werden können. (PM)
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