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Pressemitteilung vom 25.08.2024
Vereine
Amnesty International in Neuwied feiert Nachhaltigkeitsfest zu Kolumbien
Die Neuwieder Gruppe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International präsentierte ihre Arbeit mit einem Infostand auf dem Nachhaltigkeitsfest der lokalen Agenda Neuwied. Thema war insbesondere die Gruppe "FEDEPESAN", ein Zusammenschluss indigener Kleinbauern und Fischer, die sich gemeinsam gegen die Öl-Industrie und die Kontaminierung der Gewässer einsetzt.
(Foto: Amnesty International)Neuwied. Die Kontaminierung mit Öl und Petroleum führt zu einem großen Fischsterben und bedroht damit nicht nur die Existenz vieler Fischer, sondern auch der Kleinbauern, die ihrem Vieh kontaminiertes Wasser zu trinken geben müssen. Auch viele Pflanzen gedeihen nicht mehr und die Artenvielfalt geht verloren. Aber "FEDEPESAN" kämpft nicht nur für die eigenen Interessen. Im globalen Kampf gegen die Zerstörung von Umwelt und Existenzen stehen die Fischer von "FEDEPESAN" in der ersten Reihe - sie riskieren ihr Leben für den Klimaschutz. In keinem anderen Land müssen dafür so viele Menschen mit ihrem Leben bezahlen wie in Kolumbien. Für den unerschrockenen Einsatz zum Schutz von Umwelt, Klima und Menschenrechten verlieh die deutsche Amnesty-Sektion am 4. Juni den Menschenrechtspreis 2024 an "FEDEPESAN" und seine Präsidentin Yuly Velásquez.

Gemeinsam für das Menschenrecht auf eine sichere, saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt: Mit dem Signieren einer Petitionsliste und dem Versenden von Aktionspostkarten konnten sich die interessierten Besucher des Festes für Yuly Velásquez einsetzen und ihr somit helfen, die kolumbianische Regierung unter Druck zu setzen, damit die Zerstörung der Ökosysteme in Magdalena Medio gestoppt werden kann und erneute Angriffe auf die Mitglieder von "FEDEPESAN" verhindert werden können. Eine besondere Attraktion für Kinder und Erwachsene war das "Angeln für die Menschenrechte": Bei dem Spiel ging es darum, spielerisch die Menschenrechte kennenzulernen. Es fand großen Anklang bei den Besuchern. Nicht nur deshalb zogen die Menschenrechtsaktivisten ein positives Fazit für ihre Arbeit an diesem Tag. Das Nachhaltigkeitsfest war eine gute Bühne mit großem interessiertem Publikum für die Menschenrechtsaktivisten der Gruppe Neuwied von Amnesty International. (PM)
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