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Nachricht vom 28.01.2012 |
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Region |
Frauenbegegnungsstätte Utamara will muttersprachliche Telefonberatung für Frauen einrichten |
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Ministerin Irene Alt (Mainz) und die Landtagsabgeordnete Elisabeth Bröskamp (Bad Hönningen) unterstützen das Vorhaben – Es werden noch Geldgeber aus der Region benötigt
Kasbach-Ohlenberg. Die Idee ergab sich aus dem vom Bundesfamilienministerium geförderten Projekt „Gewalt ist kein Schicksal – Gemeinsam lernen Frauen leben“, das im August ausläuft. UTAMARA e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Kasbach-Ohlenberg, der Frauen mit Migrationshintergrund bei der Trauma-Arbeit hilft. |
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Viele der Betroffenen haben vor ihrer Ankunft in Deutschland Krieg, Gewalt, Flucht, Folter, Todesfälle im engsten Familienkreis oder Zwangsheirat erfahren. „Diese Themen sind hochsensibel und es fällt den Frauen leichter, in ihrer Muttersprache über ihre Erlebnisse zu sprechen als in der Fremdsprache deutsch. Außerdem begrüße ich sehr das Vorhaben, die Männer in den Verarbeitungsprozess von innerfamiliärer Gewalt miteinzubeziehen“, sagt Frauen- und Integrationsministerin Irene Alt nach einem Treffen mit Leyla Boran, Meike Nack, Yesim Incedursun und Yildiz Filimci von UTAMARA e.V..
Neben einem Projekt „Muttersprachliche Telefonberatung für Mädchen und Frauen“ soll es auch ein Familienberatungsprojekt geben. Ministerin Alt stellt eine Mitfinanzierung sowohl der muttersprachlichen Telefonberatung als auch des Familienprojekts in Aussicht. Sie betont aber auch die Notwendigkeit, dass sich weitere Geldgeber möglichst aus der Region finden müssen.
UTAMARA e.V. wurde 2006 von Frauen für Frauen gegründet und hat seitdem Klientinnen aus 18 Nationen in verschiedenen Sprachen – u.a. Deutsch, Türkisch, Kurdisch, Spanisch und Englisch – betreut, darunter nicht nur Migrantinnen, sondern auch Frauen ohne Migrationshintergrund. Im Mittelpunkt der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen stehen neben der Beratung auch die Kulturarbeit mit Frauen und die Frauenbildung.
„Ich begrüße es sehr, dass das UTAMARA-Team besonders auf die Stärkung der Frauen zur Selbsthilfe großen Wert legt“, sagt Elisabeth Bröskamp, Landtagsabgeordnete und Kreisvorstandssprecherin von BÜNDNIS 90/DIEGRÜNEN im Kreis Neuwied. Hierzu werden Selbsthilfegruppen gegründet, in denen insbesondere Frauen mit Migrationshintergrund und einer entsprechenden Ausbildung mitwirken, um interkulturelle Kompetenz weiterzuentwickeln und Sprachsicherheit zu erlangen.
UTAMARA arbeitet eng mit Frauenhäusern zusammen, wobei sich der Verein als ergänzendes Angebot begreift. Die Projektergebnisse und Erfahrungen teilt UTAMARA mit ihren Netzwerkpartnern, wie dem Runden Tisch gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen Rhein-Westerwald und dem Landesverband des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland, um gemeinsam die Beratungsstrukturen und die präventive Arbeit zu verbessern.
Weitere Informationen zu UTAMARA finden Sie unter: www.utamara.org |
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Nachricht vom 28.01.2012 |
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