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Nachricht vom 01.09.2024 |
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Region |
Nicole nörgelt... - über Dauerbaustellen, unverschämte Arbeiter und poolgleiche Schlaglöcher |
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Es geht auf den Herbst zu und da sprießen sie wieder an allen Ecken und in allen Orten - die von den Anwohnern heiß geliebten Baustellen. Natürlich ist es dringend nötig, dass in Deutschland Straßen saniert werden. Aber warum zum Teufel muss man erstens immer im Herbst kurz vor der Schlechtwetterphase damit anfangen und zweitens so lange warten, bis in allen Straßen die Schlaglöcher Ausmaße haben, dass man darin ohne Probleme kleine Kinder verstecken könnte? |
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GLOSSE. Sei es also, wie es sei - das Unheil kündigt sich an, indem in besagten Straßen Baustellenschilder aufgestellt werden. Dann passiert mehrere Wochen nichts, und kurz bevor es anfängt zu regnen, zu stürmen und zu schneien, bricht plötzlich hektische Betriebsamkeit aus. Die Teerdecke wird abgefräst, es werden weitere Baustellenschilder und Warnbarken platziert und dann, ja dann ist Winter.
Denn der kommt ja immer mindestens genauso plötzlich wie Schulferien für die Lehrer oder Feiertage wie Ostern oder Weihnachten. Und weil im Winter auf Grund der Witterungsverhältnisse nicht gearbeitet werden kann, bleibt einfach mal ein paar Monate alles, wie es ist. Gut, die Schlaglöcher sind weg, aber es ist ja auch keine Straße mehr da, in der sie sein könnten.
Eine ganz besondere Spezies
Des Übels nicht genug gibt es dann obendrauf auch noch die sehr besondere Spezies der Bauarbeiter. Während die meisten wirklich freundlich sind und man in gegenseitigem Einvernehmen gut miteinander auskommen kann, gibt es leider vereinzelte Homo sapiens, die man ungefähr so nötig braucht, wie ein eiterndes Furunkel am Allerwertesten. Das ist übrigens auch die Körperstelle, in die man diese Leute mit Schwung und viel Freude treten würde, hätte man nicht eine anständige Kinderstube gehabt.
Da kommt man aus dem Urlaub nach Hause und zack, ist die Straße vor der Garagenausfahrt weg; der Garage, in der das Auto steht, mit dem man am Montagmorgen zur Arbeit fahren muss. Auf die höfliche Frage am Montag, ob es möglich sei, zeitnah eine Ausfahrt zu ermöglichen, kommt die Antwort: "Ich trinke jetzt meinen Kaffee und außerdem hab ich letzte Woche geklingelt, da war keiner da, selbst schuld."
Nun ja, auch ohne Urlaub kommt es bei der arbeitenden Bevölkerung, die übrigens mit ihren Steuern die Sanierung der Straßen finanziert, vor, dass tagsüber keiner zu Hause ist. Lange Rede, kurzer Sinn: nach diversen Telefonaten musste die Ausfahrt im Laufe des Tages ermöglicht werden, nicht allerdings zu Dienstbeginn.
Und gewisse Leute waren danach so angefressen, dass der große Bagger jeden Tag nach Arbeitsende mitten vor einem Wohnhaus abgestellt wurde (statt auf dem dafür vorgesehenen Platz). Das wiederum hatte zur Folge, dass die Anwohner sich vor ihrer Haustür nicht mehr aufhalten konnten, ohne in Gefahr zu geraten, von vorbeifahrenden Autos umgefahren zu werden, da diese nur noch über den Bürgersteig an dem Bagger vorbeikamen.
Drama über Drama
Nur wenige Tage später spielte sich in der Baustelle ein erneutes Drama ab, denn wieder einmal war vor der Ausfahrt einer Berufstätigen einfach so mal ein Schutthaufen hingekippt worden, ohne jemanden vorher zu fragen. Zur Information: Leute, die einer beruflichen Tätigkeit nachgehen und plötzlich ihre Arbeitsstelle nicht mehr pünktlich aufsuchen können, weil sich andere benehmen wie die Axt im Walde, finden das verständlicherweise nicht lustig und die Arbeitgeber, denen ein finanzieller Schaden entsteht, sind ebenfalls not amused.
Eine vernünftige Informationspolitik mit entsprechenden Ankündigungen, die dann vielleicht auch eingehalten werden müssten, würde diese Situationen entschärfen, denn schließlich müssen alle mit der Lage klarkommen und das wäre ohne Dauerärger viel angenehmer.
Es könnte doch alles so einfach sein, wenn jeder ein bisschen mehr Rücksicht auf den anderen nähme und bereit wäre, seine eigene Komfortzone zwei Schritte zu verlassen.
In diesem Sinne,
schwingen Sie die Schaufel und lassen sich nicht entmutigen.
Ihre Nicole
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Nachricht vom 01.09.2024 |
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