NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 05.09.2024
Region
Wetterlage im Westerwald: Am Sonntag kommt der Herbst
In einem bemerkenswerten klimatischen Umschwung schien der Herbst in diesem Jahr eine Pause einzulegen. Verantwortlich für diese ungewöhnliche Wetterlage ist ein hartnäckiges Hochdruckgebiet über dem Baltikum, welches in Kombination mit tiefem Luftdruck über West- und Südwesteuropa eine südöstliche Strömung erzeugt. Bis Sonntagabend ändert sich das drastisch.
Symbolbild (Quelle: Pixabay)Region. Nach einem milchig schwülen Freitag (6. September) mit bis zu 25 Grad und vereinzelten, leichten Nieselschauern ziehen in der Nacht zum Samstag dichte Nebelfelder auf. Die Temperaturen gehen am Abend nur wenig zurück. Einen Sternenhimmel wird man nicht sehen können und im Schlafzimmer empfiehlt sich ein geräuscharmer Ventilator.

Es kommt bei wetterfühligen Menschen vermehrt zu Kopfschmerzen, Migräne und Reizbarkeit. Die Unfallgefahr ist bei solchen Wetterlagen grundsätzlich erhöht. Immerhin kann es bis zum frühen Morgen stellenweise zu vereinzelten Böen mit bis zu 40 km/h kommen.

Samstag noch wärmer
Am Samstag ändert sich an der Wetterlage kaum etwas, es bleibt bedeckt, nahezu ohne Wind. Die Luftfeuchtigkeit bleibt hoch, der Himmel trüb. Die Sonne kommt nur gelegentlich hinter den Wolken hervor. Dennoch steigen die Temperaturen sogar noch ein wenig auf bis zu 28 Grad. Ohne Wind wird es sich noch wärmer anfühlen. Die Ozonbelastung ist gering. Allergiker sollten wissen, dass derzeit vermehrt Pollen von Kiefern und Nesseln unterwegs sind.

Starkregen am Sonntagabend
Am Sonntag zieht eine Kaltfront aus südwestlicher Richtung über den Westerwald. Die Temperaturen gehen deutlich zurück auf nur noch knapp über 20 Grad. Die Schauertätigkeit wird sich intensivieren. Örtlich kann es im Tagesverlauf bereits zu ersten Gewittern kommen.

Bis spätestens zum Abend am Sonntag läutet dann ein Regenband einen drastischen Wetterumbruch ein. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kommt es bis dahin auch zu länger anhaltendem Starkregen und möglicherweise sogar zu unwetterartigen Entwicklungen.

Die Aussichten
In der kommenden Woche sinken die Temperaturen deutlich unter die 20-Grad-Marke und die Regenwahrscheinlichkeit in der gesamten Region steigt ab Dienstag permanent auf über 50 Prozent.

Im Wochenverlauf wird voraussichtlich mit einer nördlichen Strömung kühlere Luft ins Land geführt. Von Samstag bis Donnerstag sinkt demnach die Luftmassentemperatur gebietsweise insgesamt um bis zu 15 Grad. (Thomas Sonnenschein)
Nachricht vom 05.09.2024 www.nr-kurier.de