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Pressemitteilung vom 08.09.2024 |
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Region |
Neuer Bewohner im Zoo Neuwied: Dreifarben-Glanzstar zieht ein |
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Seit Anfang September bereichert eine neue Vogelstimme das Avimundo im Zoo Neuwied. Der Dreifarben-Glanzstar, ein farbenprächtiger Singvogel aus Afrika, hat sein neues Zuhause in der Ostafrika-Voliere gefunden. |
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Neuwied. In der Vogelwelt am südwestlichen Rand des Zoos Neuwied ist seit dem 5. September eine neue Art zu bewundern: der Dreifarben-Glanzstar. Dieser auffällig schillernde Singvogel teilt sich die große Ostafrika-Voliere mit Kronenkiebitzen und Von-der-Decken-Tokos. Diese Vergesellschaftung mehrerer Arten, die auch in der Natur denselben Lebensraum teilen, wird von Zoos angestrebt, um sowohl den Besuchern als auch den Tieren selbst Vorteile zu bieten.
"Solche Vergesellschaften mehrerer unterschiedlicher Arten, die im gleichen Lebensraum vorkommen, streben wir in Zoos an, wo immer es geht", erklärt Maximilian Birkendorf, der Kurator des Zoos. "Dadurch wird nicht nur die Beobachtung der Tiere für die Menschen interessanter, es ist auch zoopädagogisch sinnvoll, weil es die natürlichen Beziehungen verschiedener Arten untereinander abbildet, wie wir sie in jedem Ökosystem finden. Und nicht zuletzt bedeutet das Zusammenleben mit anderen Arten immer auch Abwechslung und neue Reize für die Tiere und ist somit vorteilhaft fürs Tierwohl. Zu beachten ist dabei natürlich, dass sich die Tiere nicht gegenseitig stören oder sich am Futter der anderen bedienen."
Die Dreifarben-Glanzstare sind Weichfresser und ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Beeren und kleinen Insekten. Die deutlich größeren Tokos hingegen fressen überwiegend kleine Wirbeltiere, Schnecken und Großinsekten. "Die Kronenkiebitze gehen den anderen als bodenbewohnende Vögel ohnehin aus dem Weg, sodass wir bei diesen drei sehr unterschiedlichen Arten keinerlei Probleme erwarten", sagt Birkendorf.
Der Dreifarben-Glanzstar gehört ebenso wie die Von-der-Decken-Tokos zu den charakteristischen Savannenvögeln, die man auf Safaris in Kenia oder Tansania häufig sieht. Während asiatische Stare aufgrund von Lebensraumzerstörung und illegalem Fang akut bedroht sind, sind diese afrikanischen Vögel in ihrem Verbreitungsgebiet noch häufig anzutreffen. In europäischen Zoos werden sie nicht aus Artenschutzgründen gehalten, sondern als Botschafter für den artenreichen und bedrohten Lebensraum "ostafrikanische Trockensavanne". Birkendorf betont: "Wir schützen nur, was wir schätzen – und Tiere, die zu beobachten den Menschen Freude macht, helfen uns, ihnen vor Augen zu führen, was auf dem Spiel steht, wenn wir unsere Umwelt nicht besser behandeln." (PM) |
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Pressemitteilung vom 08.09.2024 |
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