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Pressemitteilung vom 13.09.2024
Region
IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz setzt Ausbildungsinitiative #könnenlernen fort
Mit dem Beginn der Bewerbungsphase für den Ausbildungsstart 2025 intensivieren die Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Rheinland-Pfalz ihre Bemühungen um die duale Ausbildung. Großflächenplakate im ganzen Bundesland und digitale Formate sind Teil einer neuen Runde der bundesweiten Ausbildungskampagne #könnenlernen.
(Foto: Pixabay)Region. Mit dem Start der Bewerbungsphase für den Ausbildungsbeginn 2025 verstärken die Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz ihre Initiativen für die duale Ausbildung: Mit Großflächenplakaten in ganz Rheinland-Pfalz, kombiniert mit digitalen Formaten, gehen sie in eine neue Runde der deutschlandweiten Ausbildungskampagne #könnenlernen. Ziel ist es, junge Menschen für eine Ausbildung zu begeistern und Betriebe und Fachkräftenachwuchs zusammenzubringen.

Bundesweit am Start sind auch zwei Azubis aus Rheinland-Pfalz, die unter mehr als 140 Bewerbern für die Kampagne ausgewählt wurden: Cam und Tom, beide angehende Kaufleute für E-Commerce bei SHD in Andernach. Weitere Informationen zur Kampagne und Möglichkeiten für Unternehmen, sich zu beteiligen, finden sich unter der Website der IHK.

Mehr Schulabgänger entscheiden sich für Ausbildung
"Die duale Ausbildung bietet jungen Menschen die Chance auf eine praxisnahe, zukunftsorientierte Karriere", sagt Dr. Holger Bentz, Sprecher Ausbildung der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. "Unsere bundesweite #könnenlernen-Kampagne mit dem Motto ‚Ausbildung macht mehr aus uns‘ trägt dazu bei, dieses Bewusstsein zu schärfen und mehr Jugendliche für diesen Weg zu begeistern." Ein positiver Trend zeige sich bereits: Schon 2022 entschieden sich mehr Schulabgänger für eine Ausbildung (55,9 Prozent) als für ein Studium (44,1 Prozent). Dieser Trend habe sich 2023 mit 55,8 Prozent neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge fortgesetzt.

Die vier IHKs in Rheinland-Pfalz sind ein stabiler Garant für die duale Ausbildung - sie betreuen mehr als 50 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse im Bundesland. "Es ist unser Ziel, diese Position weiter zu festigen", macht Bentz deutlich.

Die Botschaft: Ausbildung ist mehr als ein Berufseinstieg

Die Kampagne kombiniert traditionelle Außenwerbung mit digitalen Formaten, um Jugendliche direkt zu erreichen. Großflächige Plakate werden vielerorts durch digitale Screens ergänzt. Parallel dazu laufen Beiträge und Videos unter dem Hashtag "Jetzt #könnenlernen" auf Social-Media-Kanälen wie TikTok, Snapchat und YouTube. Mit Botschaften wie "Wir demonstrieren jeden Tag. Unsere Stärken.", "Worin wir richtig gut sind? Im Immerbesserwerden." und "Unser Berufsziel: Mehr Sein als Schein." werben die IHKs bundesweit dafür, dass eine Ausbildung mehr ist als nur ein Berufseinstieg - sie ist eine Investition in die persönliche und berufliche Zukunft.

Azubis sind die Gesichter der Kampagne

Für diese Botschaft stehen bundesweit elf Auszubildende, von denen gleich zwei aus Rheinland-Pfalz kommen: Cam und Tom, angehende Kaufleute für E-Commerce bei SHD in Andernach, wurden bei einem bundesweiten Azubi-Casting unter 140 Bewerberinnen und Bewerbern als Gesichter der Kampagne ausgewählt. "Es ist unglaublich, Teil dieser IHK-Kampagne zu sein und unsere Leidenschaft für den Beruf mit so vielen Menschen teilen zu können", sagt Cam. "Wir hoffen, dass wir damit andere motivieren können, eine Ausbildung zu beginnen."

Die IHK-Imagekampagne ist auf Social Media bereits ein voller Erfolg, so die IHKs: Der TikTok-Kanal "die.azubis" hat mehrere hundert Millionen Views erzielt und zählt mehr als 50.000 Abonnements. Die Videos der #könnenlernen Azubi-Botschafter begeistern tausende Follower und machen die Kampagne besonders bei jungen Menschen populär. Auch Unternehmen können sich an der Kampagne beteiligen: Die IHKs bieten eine Vielzahl an Vorlagen und Materialien an, welche die Betriebe für sich nutzen können. "Die Arbeitswelt wandelt sich rasant: Digitalisierung, neue Arbeitsmodelle und veränderte Erwartungen prägen die Zukunft. Das betrifft insbesondere auch die nachfolgenden Generationen. Wir merken, dass eine Ausbildung für Jugendliche wieder höher im Kurs steht und engagieren uns dafür, junge Talente bestmöglich zu fördern und den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern", stellt IHK-Ausbildungsexperte Holger Bentz fest.

Weitere Angebote in Rheinland-Pfalz
Spezielle Angebote für Rheinland-Pfalz, vor allem mit Blick auf die Berufsorientierung in und nach der Schule, bietet die Ausbildungsplattform durchstarter.de der Industrie- und Handelskammern. Schülerinnen und Schüler erhalten hier umfassende Informationen zu den IHK-Ausbildungsberufen von A bis Z, zu Ausbildungsmessen, Bewerbungstipps und zum Dualen Studium. Zudem werden Auszubildende und ihre Ausbildungsbetriebe in Blog-Beiträgen und auf Social Media vorgestellt. Die beteiligten Betriebe haben darüber hinaus die Möglichkeit, freie Stellen über durchstarter.de zu platzieren. Weitere Informationen finden sich unter der Website der Bundeskampagne.

Zudem setzen die rheinland-pfälzischen IHKs auf Beratungsangebote, Azubi-Messen und Bildungsprojekte, um Jugendlichen Orientierung beim Start in die Berufswelt zu geben. Allein an dem landesweiten Bildungsprojekt startup@school beteiligen sich derzeit knapp 40 Schulen und mehr als 70 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Bereits mehr als 2.500 Schülerinnen und Schüler haben in dem Projekt Wirtschaftsthemen erarbeitet und Einblick in Unternehmen erhalten. Weitere Informationen dazu finden Interessierte auf der Website der IHK. (PM/red)


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