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Nachricht vom 06.02.2012
Region
Erneute Brandstiftung in der Maria-Hilf-Kapelle
Rheinbrohl. Leider kam es am Montag, 6. Februar, wiederum zu einem Brandfall in der erst vor Kurzem mit viel Aufwand und Spendengeldern sanierten Maria-Hilf-Kapelle. Ein Benutzer verbrannte alle Sitzgleitschutzmatten, anscheinend um sich zu wärmen. Das vermuten ehrenamtliche Pfleger der kirchlichen Stätte.
Ein großer Brandfleck auf dem Fußboden zeugt von der wahnwitzigen Tat: Vielleicht weil ihm zu kalt war, zündete ein Kapellenbesucher eine Kunststoffmatte an. Fotos: Andreas KossmannDas Resultat dieser irren Aktion ist nun, dass die Decke und Wände wieder von Ruß befallen sind und gereinigt und neu gestrichen werden müssen. Der Altar wird wohl mit einer Reinigung das Schlimmste überstanden haben. Die Textilien können durch eine Reinigung wieder benutzbar werden.

Wie die Schäden im Fußboden zu bewerten sind, ist abzuwarten und bleibt den Fachleuten vorbehalten. In Anbetracht des Schadens und seiner Beseitigung muss die Kapelle bis auf weiteres geschlossen bleiben.

„Es stimmt schon traurig und frustrierend, wenn man erleben muss, wie solche Objekte von irren und respektlosen Personen geschändet werden. Hier fehlt jeglicher Respekt vor der ehrenamtlichen Tätigkeit und der Ehrwürdigkeit der Mutter Gottes. Es wäre schade, wenn unser Rheinbrohler Kleinod, was täglich von vielen Einwohnern und Gästen zur stillen Einkehr und Besinnung benutzt wird, geschlossen werden müsste. Haben Sie alle ein Auge auf unser Kapellchen, um zukünftig solche Freveltaten zu vermeiden. Wir versuchen so bald als möglich die Kapelle wieder zu eröffnen“, appelliert Wolfgang Frorath vom Freundeskreis der Maria-Hilf-Kapelle in Rheinbrohl.

 
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