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Pressemitteilung vom 29.09.2024
Politik
Kein Tempo 30 in der Rodenbacher Straße - SPD Neuwied-Stadtmitte und Irlich enttäuscht
Die Ablehnung der Stadtverwaltung Neuwied, eine Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 30 in der Rodenbacher Straße einzuführen, stößt beim SPD-Ortsverein Neuwied-Stadtmitte und Irlich auf Unverständnis. Die Partei hatte sich intensiv für die Tempobeschränkung eingesetzt, um die Sicherheit der Anwohner, insbesondere der Kinder, zu erhöhen.
Die Rodenbacher Straße. (Foto: Carsten Jox / Kinder mit KI verfremdet)Neuwied. Mit Bedauern nahm der SPD-Ortsverein Neuwied-Stadtmitte und Irlich zur Kenntnis, dass ihr mehrfach im Ortsbeirat Irlich eingebrachter Vorschlag einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Rodenbacher Straße von der Stadtverwaltung nicht angenommen wurde. Das Ziel dieser Maßnahme sei es gewesen, die Verkehrssicherheit in Irlich nachhaltig zu verbessern, wie die SPD in einer Pressemeldung bekannt gab.

Dieter Hünerfeld, stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, äußerte seine Enttäuschung über die Entscheidung der Stadtverwaltung: "Die Sicherheit unserer Kinder und aller Anwohner in Irlich steht für uns an erster Stelle. Unsere Straßen müssen sicherer werden, und wir werden nicht aufhören, uns für geeignete Maßnahmen einzusetzen."

Kein Tempo 30 ohne besondere Gefahrenlage
Die Ablehnung von Tempo 30 wurde von der Stadtverwaltung mit Verweis auf die bestehenden gesetzlichen Regelungen und die Einstufung der Rodenbacher Straße als klassifizierte Straße begründet. Laut Stadtverwaltung besteht keine Gefahrenlage, die eine Geschwindigkeitsreduzierung rechtfertigen würde.

"Für uns ist es jedoch kein hinnehmbares Argument, dass erst eine Gefahrenlage nachgewiesen werden muss, bevor gehandelt wird", meint Carsten Jox, Mitglied des Ortsbeirates. Die Tatsache, dass bei den einzigen beiden polizeilich bekannten Unfällen in Irlich Kinder beteiligt waren, zeige deutlich, dass hier Handlungsbedarf bestehe. "Prävention muss Vorrang haben. Wir wollen nicht warten, bis ein weiterer Unfall passiert", folgerte Jox.

SPD will vor allem die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer erhöhen
Die SPD Neuwied-Stadtmitte und Irlich will sich weiterhin für Maßnahmen einsetzen, die zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen. Dazu gehört nicht nur die Einführung von Tempo 30, sondern auch eine verstärkte Sensibilisierung der Autofahrer und infrastrukturelle Verbesserungen, um die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu erhöhen.

Hünerfeld und Jox werfen der Stadtverwaltung vor, das Thema Verkehrssicherheit in Irlich auf die leichte Schulter zu nehmen. Es müssten gemeinsam mit den Anwohnern Lösungen gefunden werden, um die Straßen sicherer zu machen. (PM/Red)
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