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Pressemitteilung vom 15.10.2024
Politik
SPD-Rheinlandtreffen in Unkel: Ein politisches Familienfest
Das "Weltdorf" Unkel verwandelte sich in einen Treffpunkt für fast 200 Gäste aus ganz Rheinland-Pfalz. Der SPD-Landesverband lud zum traditionellen Rheinlandtreffen ein, bei dem der Ortsverein Unkel-Bruchhausen als Gastgeber glänzte. Die Veranstaltung bot eine Mischung aus politischem Austausch und kulturellem Rahmenprogramm.
SPD-Rheinlandtreffen im "Weltdorf" Unkel (Foto: Peter Schwirkmann)Unkel. Die Begrüßung übernahm Verbandsbürgermeister Karsten Fehr, der die Gäste willkommen hieß und den Wunsch der Region nach einer Fußgänger- und Fahrradbrücke zwischen Erpel und Remagen an den Ministerpräsidenten, Alexander Schweitzer, übermittelte. Besondere Aufmerksamkeit erhielt Rudolf Scharping, der erste SPD-Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, der mit seiner Wahl im Jahr 1991 die langjährige CDU-Regierung ablöste und damit den Grundstein für die bis heute andauernde Ägide der SPD legte.

Der Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen lobte den Ortsverein für seine Aktivitäten gegen Rechts und für die Barrierefreiheit des Bahnhofs. Sabine Bätzing-Lichtenthäler, seit 2024 die erste weibliche Vorsitzende der rheinland-pfälzischen SPD, hob die Geschlossenheit der Partei hervor und betonte: "Machen ist wie wollen, nur krasser!" Ministerpräsident Schweitzer sprach über die Demokratie und zitierte Willy Brandts Leitbild eines "Volkes von guten Nachbarn". Er berichtete über Erfolge beim kommunalen Finanzausgleich und in der Sprachförderung in Schulen. Schweitzer betonte die Bedeutung der Bildungspolitik und erwähnte die schnellen Verwaltungsgerichtsverfahren in Rheinland-Pfalz zur Vorbereitung von Rückführungen.

Mohnblume als Symbol des Ersten Weltkriegs
Nicole Hahn, Vorsitzende des Ortsvereins, bedankte sich bei ihrem Team für das Engagement und überreichte dem Ministerpräsidenten eine selbst gefertigte Skyline von Unkel. Als Künstlerin schenkte sie den Gästen symbolische Mohnblumen aus Keramik, die an die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs erinnern sollen. "Weil uns alle die Sehnsucht nach gerechtem Frieden in Europa und in der Welt nicht loslässt", erklärte sie.

Das Rahmenprogramm umfasste Führungen durch das Willy-Brandt-Forum, Livemusik von Soulful of Blues sowie Kunstwerke des Kunstvereins Unkel. Infostände verschiedener Gruppen rundeten das Treffen ab. (PM/red)
 
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