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Nachricht vom 19.10.2024
Region
Olaf "flipperte" die Stadthalle in Ransbach-Baumbach
Olaf Malolepski, bekannt als "Olaf der Flipper", begeisterte bei einem mitreißenden Konzert in der Stadthalle Ransbach-Baumbach. Zusammen mit seiner Tochter Pia sorgte er für eine stimmungsvolle Atmosphäre, in der die Besucher mit Hits aus der Schlagerwelt mitsangen und unvergessliche Momente erlebten. Ein Fest für Jung und Alt!
alle Bilder: Wolfgang RabschRansbach-Baumbach. Was war wieder los in Ransbach-Baumbach? Vor der Stadthalle standen Autos aus dem gesamten Westerwald, den angrenzenden Bundesländern und sogar aus Belgien und Luxemburg. Es war mal wieder so weit: Olaf Malolepski, besser bekannt als "Olaf der Flipper", besuchte seine Fans im Westerwald. Den Grundstein für seine äußerst erfolgreiche Karriere legte Olaf als Mitglied der legendären "Flippers", eine der erfolgreichsten deutschen Bands aller Zeiten. Die Hits der "Flippers" sind Ohrwürmer und haben den Musikgeschmack einer ganzen Generation geprägt. Manche sagen abwertend, es handele sich um deutsche Schnulzen, doch mehrere Millionen verkaufter CDs und ausverkaufte Tourneen beweisen, dass die Fans ihrer Musik treu geblieben sind.

Das Konzert: Ein Fest der Freude
Die Stadthalle in Ransbach-Baumbach war nahezu ausverkauft. Einige Fans kamen sogar in auffälligen bunten Paillettenjacken, einem Markenzeichen der "Flippers", mit hohem Wiedererkennungswert. Wer gedacht hatte, nur Besucher der Ü70-Generation hätten den Weg in die Stadthalle gefunden, musste einsehen, dass er sich getäuscht hatte. Denn anscheinend haben viele junge Leute der Generation Z genug von Techno und anderer elektronischer Musik. Der deutsche Schlager war nie tot; er erlebt zurzeit eine Art Renaissance, weil die Menschen angesichts einer sich negativ verändernden Weltlage den einfachen Dingen des Lebens wieder mehr Aufmerksamkeit schenken möchten, um ihren Gefühlen und den damit verbundenen nostalgischen Erinnerungen freien Lauf zu lassen.

Das Konzert gestaltete sich von der ersten Sekunde an als ein Fest, bei dem die Besucher Olaf und sich selbst euphorisch feierten. Bereits der erste Hit brachte die Fans in Wallung: Bei "Wir sagen Dankeschön, 40 Jahre die Flippers" hielt es niemanden mehr auf den Sitzen. Alle standen, klatschten und sangen lautstark mit. Es mag übertrieben erscheinen, war aber tatsächlich so – von Beginn an war Partytime angesagt. Olaf startete mit Vollgas in die Show und präsentierte ein Feuerwerk der größten Hits, die jeder im Saal mitsingen konnte. Lieder wie "Weine nicht, kleine Eva", "Mexiko, Santa Maria", "Tausend rote Rosen" sowie "Du bist mein erster Gedanke" sorgten für eine kaum zu beschreibende Stimmung in der Stadthalle. Es wurde nicht nur gesungen, geklatscht und geschunkelt, viele lagen sich auch in den Armen und waren einfach nur glücklich. Das klingt kitschig, ist aber tatsächlich so zu empfinden.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Nach dem fulminanten Start gönnte jeder im Saal Olaf eine kleine Pause, die von Pia Malo, seiner leiblichen Tochter, genutzt wurde, um sich selbst mit ihren inzwischen erfolgreichen Hits zu präsentieren. "Ich bin superstolz auf meinen Vater, er hat Musikgeschichte geschrieben. Da darf man mich gerne auch 'Die Tochter' nennen", begann sie ihre eigene Show. Sie hat sich längst aus dem Schatten des Vaters gelöst und tritt auch als erfolgreiche Solokünstlerin auf. "Zwei wie wir", "Dem Himmel so nah" und "Italienische Sehnsucht" wurden begeistert gefeiert. Mit dem Superhit "Tornero" von "I Santo California" landete Pia einen absoluten Volltreffer, da der ganze Saal das Lied mitsummte. Mit einem Hitmedley aus Songs, die in Deutschland große Erfolge waren, verabschiedete sich Pia zunächst von der Bühne. "Malaika", "Heute Abend hab ich Kopfweh", "Lotosblume" und "Aloha heja" (Achim Reichel) pushten das Publikum, bevor die Show eine wohlverdiente Pause einlegte.

Hit auf Hit begeisterte das Publikum
Auch das Publikum nutzte die Pause zur Erholung, denn die positive Stimmung setzte sich ungebrochen fort. Vor dem großen Finale absolvierten Pia und Olaf ihren gemeinsamen Auftritt und sangen einige Hits aus ihrem umfangreichen Repertoire. "Je t'aime" heißt "Ich liebe Dich"; "Die rote Sonne von Barbados" und "Lotusblume" wurden von einem hundertfachen Chor mitgesungen. Sehr emotional wurde die Stimmung im Saal, als "Aber dich gibt's nur einmal für mich" von Pia und Olaf angestimmt wurde. Zum Ende des Konzerts hielt es kaum noch jemanden auf den Sitzen. Ein Großteil der Besucher versammelte sich vor der Bühne, um gemeinsam mit beiden Interpreten das Finale zu feiern. Immer wieder verlangten die Fans nach "Wir sagen Dankeschön, 40 Jahre die Flippers". Nur zu gerne wurde der Wunsch erfüllt, auch wenn das Lied an diesem Abend bereits dreimal zu hören war.

Nach dem umjubelten Abgang von der Bühne zeigten sich Olaf und Pia sehr nahbar, denn im Foyer nahmen sie sich ausgiebig Zeit, um Autogramme zu schreiben und sich mit ihren Fans für unzählige Selfies zur Verfügung zu stellen. Das Fazit des Konzerts ist schnell gezogen: Den beiden Künstlern gelang es, dem dankbaren und glücklichen Publikum über zwei Stunden Harmonie, Glück und Zufriedenheit zu schenken. Auch wenn es der tausendste Auftritt von Olaf war, ist dieser nicht in Routine erstarrt. Zwischen Bühne und Saal bestand eine starke Symbiose, getragen von großer Sympathie.
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