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Nachricht vom 20.02.2012
Region
Prunksitzung des KCK Kurtscheid
Umfangreiches Programm bis Mitternacht – Rita Wagner für 40 Jahre in der Bütt geehrt

Kurtscheid. „Hie Höh“ schallte es am Samstagabend (19. 2.) durch die Wiedhöhenhalle in Kurtscheid. Das Team um die erste Vorsitzende Kerstin Schönenbach und Sitzungspräsident Mario Wagner hatte ein riesiges Programm auf die Beine gestellt. Mit dabei natürlich die eigenen Tanzgruppen, vom Solomariechen über die Funken, Jugendgarde bis zu den so genannten „Senioren“. Sie alle zeigten tolle Choreographien und erhielten reichlich Applaus.
Der „Schwabe“ Markus Grothans kam als karnevalistischer Lehrling auf die Bühne. Fotos: Wolfgang TischlerAuch aktuelle Themen wurden in Kurtscheid zur Sprache gebracht. Rita Wagner beschäftigte sich mit der Eurokrise und Griechenland. Die Aktivistin wurde nach ihrem Auftritt für „40 Jahre in der Bütt“ geehrt.

Skurril wurde es beim „Dinner for One“, dem beliebten Stück, das immer an Silvester im Fernsehen zu sehen ist. Kerstin Schönenbach als alte Dame und Sebastian Juhr als Butler spielten das Stück mit Originalnamen aus Kurtscheid. Der Tigerkopf wurde kurzerhand - ganz nach Kurtscheider Art - durch einen Eimer Äpfel ersetzt.

Die drei Tenöre gaben eine lustige Nummer zum Besten. Das Tenöre gesanglich gut drauf sind, ist normal, aber die drei Kurtscheider Tenöre überzeugten auch durch ihre ganz besondere Choreografie. Sie hatten einen Spiegel auf der Bühne aufbauen lassen und ein Bein vor und ein Bein hinter den Spiegel gestellt. Das Publikum sah natürlich nur die Spiegelung. Dadurch konnten sie unentdeckt scheinbar in der Luft schweben. Eine Darbietung, mit denen die drei M’s, wie sie in Kurtscheid genannt werden, ihr närrisches Auditorium ins Staunen versetzen.

Der „Schwabe“ Markus Grothans kam als karnevalistischer Lehrling auf die Bühne und sollte als Prüfung einen Witz erzählen und einen gereimten „Acht-Zeiler“ vortragen. Nach allerhand Klamauk und diverseren Ermahnungen durch die Prüfungskommission, in die der Elterrat geschlüpft war, hatte er letztendlich die Prüfung mit Hilfe des Applauses des Publikums gerade so geschafft.

Aus Rheinbrohl waren die Tanzbärchen auf die Höhe gekommen. Die Truppe begeisterte durch ihre tänzerischen Leistungen mit vielfältigen Hebefiguren. Sie kamen genauso wenig ohne Zugabe von der Bühne wie das heimische Möhnen-Männer-Ballett.

Bis zum Schluss war der Programmpunkt „ST“ geheimnisumwittert. Keiner konnte oder wollte dazu etwas sagen. Kurz vor Mitternacht lüftete sich das Geheimnis. Es marschierten sechs Jungs als die legendären „Schrägen Taschen“ ein. Das närrische Auditorium war hellauf begeistert von dem musikalischen Vortrag.

Erwähnenswert ist noch, dass die Musik des Abends von einer eigenen Band gespielt wurde. Wolfgang Tischler
       
   
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