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Nachricht vom 25.02.2012
Region
Rengsdorf auf dem Weg in eine gute Zukunft
Gemeinde ist attraktiv für Neubürger – Gestaltung der Ortsdurchfahrt nach Fertigstellung der Umgehung ist auf dem Weg

Rengsdorf. Allenthalben haben Gemeinden mit schrumpfenden Einwohnerzahlen zu kämpfen. Nicht so in Rengsdorf. Der Ort freut sich über steigende Einwohnerzahlen. Wie der Ortsbürgermeister Karlheinz Kleinmann berichtet, liegt „das Durchschnittsalter der zugezogenen Personen bei 35 Jahren. Oft sind es junge Familien die kommen.“
Rengsdorf aus der Vogelperspektive - ab dem kommenden Jahr beginnt in dem schönen Ort mit Inbetriebnahme der Ortsumgehung eine neue Ära. Bis dahin sind noch einige Aufgaben zu erledigen. Foto: Google EarthIm Gegensatz zu anderen Gemeinden gibt es zwar derzeit kein neues ausgewiesenes Baugebiet, aber das Interesse an leer stehenden Häusern innerorts ist groß. „So sind in den letzten Jahren viele schmucke Objekte entstanden.“, weiß der Ortschef zu erzählen. Nach den Gründen gefragt, zählt Kleinmann eine ganze Reihe von Fakten auf, die nach seiner Meinung die Einwohnerentwicklung positiv beeinflussen: „Wir haben einen schönen Kunstrasenplatz und ein zusätzliches Spielfeld für Kinder und Jugendliche. Es gibt viele aktive Vereine, die Unterstützung von der Gemeinde erhalten, soweit es in unserer Macht steht. Wir haben ein tolles Freibad, dessen Planschbecken jetzt gerade neu gebaut wird. Der neue Platz St. Pierre le Moutier wird hervorragend angenommen. Nicht zu vergessen den Kindergarten, für den die Gemeinde finanziell viel tut.“

Eines wird die Gemeinde in Zukunft noch attraktiver machen: der Umbau der Westerwaldstraße. Bekanntlich soll in 2013 die Umgehungsstraße fertig gestellt werden. Der vom Rat beschlossene Architektenwettbewerb für den Umbau der Ortsdurchfahrt ist auf den Weg gebracht.

Der Facharchitekt Hille wird den Wettbewerb betreuen. Es wurde ein Fachgremium eingerichtet, an dem Vertreter der Gemeinde und Architekten beteiligt sind. Das erste Zusammentreffen hat bereits stattgefunden und die Rahmenbedingungen sind gesetzt.

Mit eingeflossen ist die Ideensammlung der Bürger, die in der Zusammenkunft im vergangenen Dezember zusammengetragen wurde. Die Ausschreibung wird in Kürze erfolgen und der Wettbewerb soll Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Rengsdorf darf gespannt sein, welche Ideen da produziert werden.

Eins scheint schon festzustehen, es wird Außengastronomie geben. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem „Hotel zum Hirsch“, das bekanntlich in der Zwangsversteigerung ist. Bislang sind zwei Termine ohne Bieter zu Ende gegangen. Die Ortsgemeinde hat ein Mindestgebot abgegeben. Sollte sie wider erwarten den Zuschlag bekommen, will sie auf keinen Fall als Investor auftreten. Dann soll das Objekt, das sehr stark sanierungsbedürftig ist, mit in die Gestaltung der Westerwaldstraße einfließen und ein Investor gesucht werden.

Ebenso wird es im Bereich der Bismarcksäule bestimmt Veränderungen geben. Hier steht auch das Gebäude des ehemaligen REWE zum Verkauf. Im Grundsatz wäre die Gemeinde an dem Gebäude interessiert, um dort eventuell ein Dorfgemeinschaftshaus zu installieren. Nach Aussage von Bürgermeister Kleinmann haben schon Gespräche zum Erwerb des Gebäudes stattgefunden, aber es „gibt erheblich unterschiedliche Preisvorstellungen“. Wolfgang Tischler
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