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Nachricht vom 30.11.2024
Region
Nicole nörgelt … über Steuergeldverschwendung und Schwachsinnsanzeigen
Falls Sie sich bei diesem Titel darüber wundern, was man darüber schon wieder nörgeln kann, so ist es hier ein Leichtes, Licht ins Dunkel zu bringen. Gemäß eines Zeitungsartikels sind unser aktueller Wirtschaftsminister Robert Habeck und seine Fraktionskollegin Außenministerin Annalena Baerbock die unangefochtenen Spitzenreiter im Schreiben von Anzeigen gegen irgendwelche Kommentare im Internet.
(Symbolfoto)GLOSSE. Mehr als 93 Prozent aller gegen Bürger geschriebenen Anzeigen stammen von den beiden Grünen-Politikern. Herr Habeck bringt es aktuell auf 805 (lassen Sie sich diese Zahl mal auf der Zunge zergehen) Anzeigen, gefolgt von Frau Baerbock mit 513 gestellten Anzeigen. Ex-Justizminister Marco Buschmann bringt es dagegen auf Platz drei lediglich auf die fast schon lächerliche, weil verschwindend geringe, Anzahl von 26 Anzeigen. Vor nicht allzu langer Zeit gab es im Internet Berichte über den "Anzeigenhauptmeister", der seinen lieben langen Tag damit verbringt, den Mitmenschen das Leben durch Anzeigen wegen aller möglichen Verstöße das Leben schwer zu machen. Man könnte meinen, Herr Habeck und Frau Baerbock haben sich von ihm inspirieren lassen.

Feuer frei zur Verschwendung von Steuergeldern
Wie bitte schaffen es unsere vielbeschäftigten Minister eigentlich, den ganzen Tag im Internet nach irgendwelchen, beleidigenden Kommentaren im Netz zu suchen und diese dann zur Anzeige zu bringen? Werden Herr Habeck und Frau Baerbock nicht von unseren Steuergeldern dafür bezahlt, den Regierungsgeschäften nachzugehen? Sieht man die Bilder von den zahlreichen Auftritten der beiden im In- und Ausland, können sie diese aufwändige Recherchearbeit auf gar keinen Fall selbst betrieben haben. Das wiederum impliziert allerdings, dass beide Mitarbeiter beschäftigen, die den ganzen Tag nichts Anderes tun, als das Netz nach unangenehmen Kommentaren zu durchforsten und dann die Justiz mit Strafanzeigen zu überschütten. Diese Mitarbeiter werden allerdings genauso von unseren Steuergeldern bezahlt wie die beiden Minister selbst. Verschwendung von Steuergeldern ist es so oder so. Und die Verschwendung geht ja noch weiter, indem die sowieso schon überlasteten Justizbehörden sich mit diesen Massen an Anzeigen befassen müssen.

Leben in der Öffentlichkeit
Liebe Leser, verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin absolut dagegen, dass das Internet als rechtsfreier Raum gesehen und genutzt wird, aber wer einen Posten in der Öffentlichkeit bekleidet und auch keine Gelegenheit auslässt, sich in selbiger zu präsentieren, setzt sich natürlich auch den Kommentaren aus. Insbesondere in der aktuellen Zeit, in der diese beiden Politiker durchaus für Unzufriedenheit in der Bevölkerung sorgen, machen eben manche Menschen ihrem Unmut Luft. Ob das immer richtig und nett ist, sei dahingestellt, aber das gehört irgendwo wohl auch zum Geschäft dazu. Darüber sollte sich jeder Politiker, der ein solches Amt bekleidet und dafür nicht wenig Geld erhält, vorher klar sein.

Einfach mal seinen Job machen
Statt unsere überlastete Justiz mit einer Anzeigen-Flut zu bombardieren und so im Umkehrschluss zu verursachen, dass andere Straftaten gegen Bürger nicht verfolgt werden können, sollten sich die beiden Herrschaften vielleicht primär ihrem Job und ihren Aufgaben als Vertreter des Volkes widmen. Schließlich werden dafür die von der Bevölkerung erarbeiteten Steuergelder eingesetzt. Leider ist jedoch die Verschwendung von Steuergeldern durch Politiker nur begrenzt ein Straftatbestand. Sie wird nämlich in keiner Weise so konsequent verfolgt, wie im umgekehrten Fall, wenn der kleine Bürger Steuerschulden hat.

Müssten unsere Politiker wirklich Rechenschaft über den Umgang mit unseren Steuergeldern ablegen und für Verschwendungen – sei es durch Schlamperei oder Vorsatz – wirklich geradestehen, hätten sie ganz andere Sorgen, als Leute zu beschäftigen, die den ganzen Tag nichts Anderes zu tun haben, als das Internet nach irgendwelchen Kommentaren zu durchforsten, von denen die Herrschaften sich vielleicht auf die Füße getreten fühlen.

Liebe Politiker, machen Sie doch einfach mal Ihre Arbeit so, als müssten Sie die ganzen Ausgaben von Ihren eigenen Konto begleichen und dann denken Sie einfach mal kurz darüber nach, wie Sie sich fühlen würden, wenn der Bürger sich an Ihrem Geld bedienen würde und mit diesem munter wie mit Kamellen im Karnevalszug um sich werfen würde. Gar kein schöner Gedanke, aber so fühlen sich alle die Leute, die jeden Tag aufstehen, zur Arbeit gehen und am Ende des Monats auf ihrer Abrechnung jede Menge Abgaben sehen – Abgaben, die dann für völlig sinnlosen Quatsch zum Fenster rausgeworfen werden.

In diesem Sinne, liebe Leser, passen Sie bloß auf, was Sie in der Öffentlichkeit äußern, denn Herr Habeck und Frau Baerbock sind stets präsent und lauern auf den kleinsten Fehler. Getreu dem Motto, den Splitter im Auge des Anderen sehen, aber den Balken im eigenen nicht bemerken.

Ihre Nicole
Nachricht vom 30.11.2024 www.nr-kurier.de
Quelle: 1732928400