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Pressemitteilung vom 10.01.2025 |
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Region |
Gesundheit im Blick: Die Bedeutung der Krebsfrüherkennung |
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Der Jahreswechsel bietet eine ideale Gelegenheit, die eigene Gesundheit in den Fokus zu rücken. Neben einer gesunden Lebensweise spielt die Früherkennung von Krebs eine entscheidende Rolle. Doch welche Untersuchungen stehen zur Verfügung und wie können sie genutzt werden? |
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Region. Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze, MdB, informieren über die Angebote zur Krebsfrüherkennung. Diese Untersuchungen richten sich an Menschen ohne Beschwerden und zielen darauf ab, Krebs frühzeitig zu erkennen, um die Heilungschancen zu erhöhen. Häufig sind bei früh entdecktem Krebs weniger belastende Therapien möglich, was die Lebensqualität bewahrt.
Stefan Schwartze berichtet aus eigener Erfahrung: "Im vergangenen Frühjahr habe ich anlässlich des Hautkrebsmonats Mai an einer Hautkrebsfrüherkennung teilgenommen - der ersten für mich überhaupt. Ein auffälliger Befund führte zu einem kurzen operativen Eingriff." Ab 35 Jahren kann jeder alle zwei Jahre eine Hautkrebsfrüherkennung nutzen.
Angebote zur Krebsfrüherkennung
In Deutschland gibt es ein gesetzliches Krebsfrüherkennungsprogramm, das jedem gesetzlich Versicherten ab einem bestimmten Alter kostenlose und freiwillige Untersuchungen ermöglicht. Frauen können ab 20 Jahren gynäkologische Untersuchungen zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs wahrnehmen. Für Männer steht ab 45 Jahren die Untersuchung auf Prostatakrebs zur Verfügung. Zudem haben alle ab 35 Jahren Anspruch auf eine Hautkrebsuntersuchung. Darmkrebsfrüherkennung wird Männern ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren angeboten.
Die gesetzlichen Krankenkassen laden regelmäßig schriftlich zu den Früherkennungsuntersuchungen ein und klären über Nutzen und Risiken auf. Das Programm ist flexibel und passt sich neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen an, wie zuletzt durch die Erweiterung des Mammographie-Screenings für Frauen bis 75 Jahre.
Früherkennung kann auch Vorsorge sein
Von Krebsvorsorge spricht man, wenn durch eine Früherkennungsuntersuchung bereits Vorstufen von Krebs erkannt werden, etwa erste Gewebeveränderungen. Solche Untersuchungen sind bislang nur bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, Hautkrebs und Darmkrebs möglich. Besonders effektiv ist die Darmspiegelung: Während der Untersuchung können nicht nur Darmkrebs und Krebsvorstufen wie Polypen erkannt werden, sondern diese gutartigen Polypen können direkt entfernt werden. Dies verhindert wirksam, dass bösartiger Darmkrebs entsteht.
"In Deutschland sind die Darmkrebs-Neuerkrankungen seit Einführung der Vorsorge-Koloskopie im Jahr 2002 bereits um etwa 30 Prozent zurückgegangen. Dennoch erkranken pro Jahr immer noch etwa 55.000 Menschen an Darmkrebs. Bei einer besseren Nutzung der Darmkrebs-Vorsorge könnten noch sehr viel mehr Darmkrebsfälle verhindert werden", sagt Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums.
Über die Hälfte der Erwachsenen ab 50 Jahren hat in Deutschland innerhalb der letzten zehn Jahre eine Koloskopie in Anspruch genommen; etwa 15 Prozent zur Früherkennung, der überwiegende Anteil zur Abklärung von Beschwerden. Als nachteilig wird der relativ hohe Aufwand, vor allem bei der Vorbereitung mit der Darmreinigung am Vorabend, empfunden. Zudem besteht ein sehr geringes Risiko von Komplikationen bei der Untersuchung. "Ich möchte alle Menschen ausdrücklich dazu ermutigen, eine Darmspiegelung in Anspruch zu nehmen. Auch wenn der Gedanke daran zunächst abschreckend wirken mag, ist es eine wichtige und effektive Maßnahme zur Vorsorge und Früherkennung von ernsthaften Erkrankungen", betont Stefan Schwartze.
Informieren und dann?
Neben den Vorteilen der Früherkennung können mit ihr auch Nachteile und Belastungen verbunden sein. Keine Methode ist hundertprozentig zuverlässig: Fehlalarm und Überdiagnose kommen vor und führen zu weitergehenden Untersuchungen und unter Umständen sogar Krebstherapien. Auch wenn eine frühe Diagnose die Aussicht auf Heilung erhöht, eine Garantie für Heilung bietet sie nicht. Neutrale, wissenschaftlich abgesicherte und gut verständliche Informationen können bei der Entscheidung für oder gegen eine Krebsfrüherkennungsmaßnahme helfen.
Der Krebsinformationsdienst bietet für Krebsvorsorge und Krebsfrüherkennung und das Bundesministerium für Gesundheit bietet für Krebsfrüherkennung umfangreiche Informationen.
Früherkennung kann Leben retten
Eine regelmäßige Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen erhöht die Chancen für den Einzelnen, dass eine Krebserkrankung geheilt werden kann – da sie rechtzeitig entdeckt wurde. Und für das neue Jahr: Eine gesunde Ernährung und Bewegung fördern die Gesundheit zusätzlich. (PM/red) |
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Pressemitteilung vom 10.01.2025 |
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