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Nachricht vom 10.03.2012
Region
Kinder der Urbacher Märkerwaldschule pflanzen Wald
Urbach. Unter dem Motto „Wir pflanzen einen Wald“ hatte das Forstamt Dierdorf eingeladen. Im Urbacher Kirchspiel in der Gemarkung Kreuzloch gibt es eine große Fläche, auf der schon Bäume gepflanzt wurden. Dies ist eine Ausgleichsfläche für das Industriegebiet Daufenbach.
Unter den fachkundigen Augen von Tobias Kämpf pflanzten die jungen Damen Bäume. Fotos: Wolfgang TischlerDort ist aber auch die Schermaus in großer Population zu Hause. Dies hatte zur Folge, dass bei vielen der gepflanzten Bäume die Wurzeln abgefressen wurden. Ein auf dem Gelände lebender Fuchs hat es auch nicht geschafft die Population klein zu halten, obwohl er pro Jahr bis zu 2000 Mäuse vertilgt.

Die heimische Märkerwaldschule in Urbach hatte von der geplanten Pflanzaktion erfahren. Die Klasse 4 a mit ihrer Klassenlehrerin Elisabeth Hoffmeister entschlossen sich: „Wir machen bei der Pflanzaktion mit.“ So ging es am gestrigen Samstag (10. 3.) mit Schaufel und Spaten bewaffnet in Begleitung von Eltern und Geschwister in die Gemarkung Kreuzloch. Dort warteten bereits der Revierförster Tobias Kämpf mit zwei Waldarbeitern und Andrea Bauer vom Forstamt Dierdorf.

Sie hatten 1.000 Bäume im Gepäck. Tobias Kämpf erklärte, dass die mitgebrachten Hybrid-Nussbäume, eine Kreuzung aus Schwarz- und Walnuss, den Schermäusen nicht schmecken. So ging es an die Arbeit. Die beiden Waldarbeiter hatten Motor-Bohrgeräte dabei, mit denen sie die Pflanzlöcher bohrten. Die Kinder steckten die kleinen Bäumchen in die Löcher und schlossen die Pflanzlöcher wieder. Natürlich halfen die Eltern auch mit. So ging es zügig voran und gegen Mittag waren sage und schreibe 700 Bäume gepflanzt.

Lina war mit ihrem Bruder mitgekommen und meinte gegenüber dem NR-Kurier: „Ich gehe mit meinem Papa öfter in den Wald Holzmachen. Mir macht es großen Spaß hier Bäume zu pflanzen.“

Als Belohnung und Dank gab es anschließend Würstchen vom Grill und Getränke. Wolfgang Tischler
       
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