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Nachricht vom 31.01.2025
Politik
Kandidaten zur Bundestagswahl 2025: Sandra Weeser (FDP)
Am Sonntag, 23. Februar, stehen die Bundestagswahlen 2025 an. Doch wer sind die Direktkandidaten, denen wir unsere Stimme geben sollen, was sind ihre Vorstellungen und Ziele nicht nur für Deutschland, sondern auch für unsere Region? Die Kuriere haben nachgefragt und allen die gleichen Fragen geschickt. Hier die Antworten von Sandra Weeser (FDP).
Sandra Weeser tritt als Direktkandidatin für die FDP bei der Bundestagswahl 2025 an (Foto: Stefan Trocha)Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen. Unverfälscht und echt sollen die Antworten der Kandidaten zur Bundestagswahl sein. Deshalb sind alle Antworten original zitiert, ohne Bewertung, ohne Kommentar, ohne Kürzung oder Anmerkung. Die Aussagen der Politiker spiegeln nicht die Meinung der Kuriere wider, sondern ausschließlich die des Kandidaten. Hier sind die Antworten von Sandra Weeser (FDP).

Wofür haben Sie sich bisher politisch engagiert – und wieso?
Ich habe mich von Anfang an, für ein gutes Leben hier im ländlichen Raum engagiert, mit attraktiven erreichbaren Schulen und Betreuungseinrichtungen, medizinisch breiter Versorgung und verbesserter Infrastruktur. Die vielen mittelständischen Unternehmen, die die Arbeitsplätze in der Region und kommunalen Steuereinnahmen sichern, brauchen die richtigen Rahmenbedingungen. Auch neue Unternehmen sollen hier die optimalen Bedingungen finden, um sich anzusiedeln. Denn Wachstum und Wohlstand sind die Grundpfeiler für gesellschaftliche und politische Verbesserungen.

Was muss sich in Deutschland dringend verändern?
Ich bin überzeugt, Deutschland kann mehr als Durchschnitt und die Freiheit ist der beste Antrieb für einen echten Aufschwung. Wir brauchen mutige Reformen für eine echte Wirtschaftswende. Freiheit und Selbstbestimmung des Einzelnen sind für mich die Grundlage für eine demokratische Gesellschaft. Mit Tatkraft und dem Willen zur Leistungsfähigkeit können wir viel bewegen. Die Freiheit, nicht nur zu reden, sondern mit hochgekrempelten Armen einfach mal etwas machen zu können, sichert Wachstum und Wohlstand langfristig. Gleichzeitig müssen wir uns auf einen schlanken und funktionalen Staat zurückbesinnen und uns von der Vorstellung verabschieden, dass der Staat Problemlöser für alles und jeden sein kann. Das ist nicht finanzierbar. Unsere Kinder und Enkel sollen keine überbordende Staatsverschuldung erben. Deshalb ist die Wahl am 23. Februar eine Chance für einen echten Neuanfang.

Was wollen Sie konkret im Wahlkreis verändern? Wie wollen Sie vorgehen?
Ich setze mich dafür ein, dass unser Wahlkreis auch in Zukunft ein attraktiver Lebens- und Arbeitsraum bleibt und Freiheit und Wohlstand bietet. Dafür sind wirtschafts- und energiepolitische Maßnahmen nötig, die die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Die Modernisierung von Straßen, Brücken und ÖPNV ist entscheidend für die Mobilität im ländlichen Raum. Schnelles Internet überall und jederzeit muss weiter vorangetrieben werden. Auch eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung liegt mir am Herzen - hier will ich Lösungen auf Bundesebene anstoßen. Eine Baugesetzbuchnovelle für schnellere Genehmigungen und Ausweisung von Bauland, sowie eine ausreichende finanzielle Ausstattung für leistungsfähige Kommunen.

Was sollte sich ändern, damit die Gesundheitsversorgung im Wahlkreis stabil und zuverlässig bleibt?
Wir brauchen auch auf dem Land leistungsstarke und attraktive medizinische Einrichtungen. Bund, Länder und Kommunen müssen besser mit den Kassenärztlichen Vereinigungen zusammenarbeiten, um den Strukturwandel zu bewältigen. Das Transformationsbudget von 50 Milliarden Euro sorgt in den kommenden zehn Jahren für eine wirtschaftliche Stabilisierung der Krankenhäuser. Durch mehr Spezialisierung, Bildung von Versorgungszentren und einer Stärkung der ambulanten Versorgung können wir dem demografisch bedingt wachsenden medizinischen Bedarf begegnen.

Deshalb sind Sie in die Partei eingetreten, für die Sie als Kandidatin antreten:
Ich bin als Unternehmerin im Mittelstand in die FDP eingetreten. Denn ich war und bin davon überzeugt, dass die FDP die besten Lösungen für wirtschaftlichen Erfolg und persönliche Freiheit hat. Die Freien Demokraten sind die Einzigen, die den Einzelnen befähigen und ihm alles ermöglichen wollen. Es spricht mir aus dem Herzen, die Eigenverantwortung und Hilfe zur Selbsthilfe stark zu machen.

Worüber können Sie lachen?
Über mich selbst und Alltagskomik.

Was löst bei Ihnen Frust aus oder macht Sie sogar wütend?
Unsere Bürokratie und fehlende Veränderungsbereitschaft.

Welche Schlagzeile würden Sie gerne mal lesen?
Wirtschaft wächst wie nie zuvor und die Aktienrente richtet Rente endlich zukunftssicher aus.

Was betrachten Sie als Ihre größte Fehleinschätzung bezogen auf Ihre eigene politische Arbeit und/oder Partei?
Dass leider nicht alle politisch Handelnden im Sinne des Allgemeinwohls denken und es deshalb auch viele persönlich menschliche Enttäuschungen gibt.

Deshalb sollten die Wähler mir Ihre Stimme geben:
Weil sie einen echten Aufschwung für Deutschland in Europa wollen und eine politische Kraft unterstützen wollen, die Freiheit und Sicherheit gleichermaßen im Blick behält! Dafür möchte ich mich weiter mit Tatkraft für unsere tolle Region einsetzen.

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Kurzer Steckbrief

Wohnort: Betzdorf
Geburtsdatum: 8. September 1969
Familienstand: deutsche und französische Staatsbürgerin, verheiratet, 2 Töchter

Beruflicher Lebenslauf/ Ausbildung: Duales Studium zur Betriebswirtin an der VWA Koblenz, Assistentin der Geschäftsleitung bei Shacoh France, Prokuristin und geschäftsführende Inhaberin der Weeser GmbH, Leiterin Customer Care bei Rexnord Europe, Vizepräsidentin der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord
Politischer Werdegang: Seit 2006 Mitglied der Freien Demokraten,
2009 bis 2020 Mitglied des Verbandsgemeinderates Betzdorf-Gebhardshain,
2010 bis 2016 Aufsichtsratsmitglied Molzbergbad Kirchen,
seit 2010 stellvertretende Landesvorsitzende des Liberalen Mittelstands,
2017 bis 2020 Ortsvorsitzende der FDP Betzdorf-Gebhardshain,
2013 bis 2023 stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz,
seit 2018 Bezirksvorsitzende der FDP Koblenz,
seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages,
2019 bis 2024 Mitglied im Stadtrat von Betzdorf,
seit 2019 Mitglied der Deutsch-französischen Parlamentarischen Versammlung,
2020 bis 2022 Vorsitzende der Landesgruppe Südwest der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag,
seit 2021 Vorsitzende des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen des Deutschen Bundestages und Mitglied im Vorstand der AG Bahnlärm,
seit 2022 Mitglied im Vorstand der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung,
seit 2024 stellvertretende Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union und im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages
Gesellschaftliches Engagement und Vereinsaktivitäten: Gründungsmitglied einer Grundschulinitiative, ehemaliges Vollmitglied der IHK-Vollversammlung, Parteiengagement bei den Freien Demokraten unter anderem seit 2021 Mitglied im Bundesvorstand

Hobbys: Mit unserem Hund Buddy spazieren gehen, Garten, Wassersport und Motorradfahren.

Drei Lieblingsorte im Wahlkreis: Zuhause, den Schwedengraben bei Gebhardshain und das Wiedtal

Vorbilder: Starke Frauen, die ihren eigenen Weg durchsetzungsstark und beharrlich gegangen sind, wie beispielsweise Jacinda Ardern, Madeleine Albright und Margaret Thatcher

Kontaktdaten zur Veröffentlichung: sandra.weeser@bundestag.de

Eine kurze Übersicht aller Direktkandidaten für den Wahlkreis 196 und den Bundestagswahlen finden Sie hier. (Red)
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