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Nachricht vom 08.02.2025
Politik
Psychische Erkrankungen enttabuisieren
Am 20. Februar lädt die Psychiatriekoordination des Kreis-Gesundheitsamtes Neuwied zu einem besonderen Austausch ein. Im Fokus stehen Kinder psychisch erkrankter Eltern und die Herausforderungen, die sie bewältigen müssen. Die Veranstaltung bietet Betroffenen und Interessierten die Möglichkeit, Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen.
Neuwied. "Um Ursachen zu erforschen, müssen Tabuzonen durchleuchtet werden. Gerade bei psychischen Erkrankungen sollte ein offener Umgang Normalität werden," so der Aufruf von Landrat Achim Hallerbach. Diese Initiative wird am Donnerstag, dem 20. Februar, um 17.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus an der Heddesdorfer Kirche in Neuwied weitergeführt.

Die Veranstaltung mit dem Thema "Kinder psychisch erkrankter Eltern - was wir brauchen oder gebraucht hätten" zielt darauf ab, einen Austausch über die Auswirkungen einer schweren Kindheit bis ins Erwachsenenalter zu ermöglichen. Diskutiert werden die Herausforderungen, hilfreiche Erfahrungen sowie notwendige Entscheidungen aus professioneller Sicht.

Im Rahmen des "Trialogs" werden keine Vorträge gehalten; stattdessen sind alle Teilnehmenden Experten ihrer eigenen Erfahrungen. Moderiert von Sarah Berens und Julia Bröhling-Kusterer können auch schwierige Themen besprochen werden. Eingeladen sind betroffene Personen, Angehörige, Fachkräfte sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Dank der finanziellen Unterstützung der Kreisverwaltung Neuwied ist das Angebot kostenfrei, eine Anmeldung jedoch erforderlich.

Kontakt: Kreisverwaltung Neuwied, Gesundheitsamt Koordinierungsstelle für Gemeindepsychiatrie, Verena Bruchof, Tel:.02631-803732 Verena.Bruchof@kreis-neuwied.de
Termin: 20. Februar, 17.30 Uhr, Evangelisches Gemeindehaus an der Heddesdorfer Kirche, Dierdorfer Str. 65, 56564 Neuwied

Weitere Termine für "Trialoge" im Jahr 2025 sind bereits geplant: Am 22. Mai geht es in Dierdorf um Lebenspläne, die anders verlaufen als gedacht. Am 15. August steht in Neuwied das Zusammenleben in Krisenzeiten im Fokus, und am 14. November wird in Linz am Rhein über Kriegskinder und Kriegsenkel gesprochen. Red
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