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Pressemitteilung vom 19.02.2025
Rheinland-Pfalz
Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Einschränkungen in Rheinland-Pfalz erwartet
Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes bleibt eine Lösung weiterhin aus. Die Gewerkschaft Verdi ruft deshalb zu neuen Warnstreiks auf, die auch den Norden von Rheinland-Pfalz betreffen.
Verdi ruft zu Warnstreiks auf. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)Mainz. Wegen eines ganztägigen Warnstreiks müssen sich die Menschen im nördlichen Rheinland-Pfalz am Mittwoch auf Einschränkungen einstellen. Betroffen sind insbesondere die Müllabfuhr und Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung. Nachdem die zweite Tarifrunde für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen ohne Annäherung endete, hat Verdi Beschäftigte mehrerer Kommunen und kommunaler Betriebe in der Region zu Arbeitsniederlegungen aufgefordert.

Zum Streik aufgerufen sind unter anderem Beschäftigte der Stadt- und Kreisverwaltung, der Stadtwerke und Servicebetriebe sowie der Deichwelle und der Abfallentsorgung in Neuwied. Auch Mitarbeiter der Verbandsgemeinde Weißenthurm und der Verbandsgemeindewerke sowie der Stadtverwaltungen Mayen und Andernach und der dortigen Stadtwerke sind betroffen. Aufgrund des Anschlags von München am 13. Februar wird es jedoch keine Streikkundgebungen geben.

In der aktuellen Tarifrunde fordert Verdi eine Anhebung der Entgelte um acht Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich, höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich. Zudem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage und ein "Meine-Zeit-Konto" für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität.
(dpa/bearbeitet durch Red)

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