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Nachricht vom 23.03.2012
Region
CDU setzt sich weiter für Ausbau des Studienseminars ein
Rommersdorf-Schule soll zu einem Campus ausgebaut werden – Partei lobt Arbeit des Jugendtreffs in Heimbach-Weis

Heimbach-Weis. Auf Anregung des CDU-Ortsverbandes Heimbach-Weis/Block wurde die Prüfung zum Ausbau des Studienseminars Neuwied/Heimbach-Weis auf den Weg gebracht. Eine endgültige Antwort aus dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur wird im Laufe des Jahres erwartet. Die CDU ist der Meinung: „Der intakte Gebäudekomplex eignet sich nicht nur durch seine räumliche Struktur, sondern auch durch die angegliederte Sporthalle und den Sportplatz ideal für die Ausweitung des Studienseminars.“
Ortsvorsteher Michael Kahn und CDU-Ortsverbandsvorsitzender Markus Blank (von links) erhielten von den Mitarbeitern Karsten Schroeter und Viktoria Bach spielerische Einblicke in ihre Arbeit. Bislang werden am jetzigen Standort Neuwied/Heimbach-Weis die Lehreranwärter für Grund- und Förderschulen ausgebildet. Im Zuge der Neustrukturierung der Studienseminare bietet der Standort Heimbach-Weis laut dem CDU-Ortsverband ideale Voraussetzungen für eine Zentralisierung der Ausbildungsstätten im nördlichen Rheinland-Pfalz. Die Ausbildungsstätten der angehenden Lehrer für Grund-, Förder- und berufsbildende Schulen sowie Realschulen plus, die zurzeit auf sehr beengtem Raum in Koblenz untergebracht sind, könnten in Heimbach-Weis an einem Standort vereint werden.

„Die Vorteile eines Ausbaus des Standortes Rommersdorf-Schule zu einem Campus werden auch für den Ort spürbar sein. Schon jetzt tragen die Referendarinnen und Referendare zur Unterstützung der Wirtschaft im Ort bei, was durch den Ausbau weiter zunehmen würde“, erklärte die stellvertretende CDU-Ortsverbandsvorsitzende und Leiterin des Studienseminars Neuwied/Heimbach-Weis Ruth Köfer. Seit Jahren setzt sie sich für den Ausbau des Neuwieder Standortes für den Vorbereitungsdienst der angehenden Lehrerinnen und Lehrer ein und hat als Stadtratsmitglied und Fachfrau in der Lehrerausbildung das Bestreben der CDU immer wieder vor dem Rat und der Verwaltung angeregt.

Voraussichtlich wird in diesem Schuljahr die letzte Klasse der Rommersdorf-Schule den Standort Heimbach-Weis verlassen. Die Räumlichkeiten sollen im Anschluss der Alice-Salomon-Schule zur Verfügung gestellt werden, womit für die CDU eine neue Kapazitätenfrage aufgeworfen wird. Sie meint: Studienseminar, Alice-Salomon-Schule und Jugendtreff werden nicht am Standort zu vereinen sein. „Eine entsprechende Anfrage wurde beim Stadtvorstand bereits gestellt“, sagte CDU-Ortsverbandsvorsitzender Markus Blank.



Jugendtreff in Konzept integrieren
Bei einem Ortstermin haben sich Markus Blank und Ortsvorsteher Michael Kahn von der wertvollen Arbeit des Jugendtreff-Teams ein Bild machen können. Drei Nachmittage in der Woche öffnet der städtische Jugendtreff seine Türen für Kinder und Jugendliche. „An einem Tag besuchen uns rund 20 bis 25 Jugendliche“, sagt der Mitarbeiter des städtischen Kinder- und Jugendbüros, Karsten Schroeter.

Die Bedeutung der Arbeit im Jugendtreff Heimbach-Weis wird auch durch die Präventionserfolge deutlich. „Die Sachbeschädigungen durch randalierende Jugendliche sind nach Angaben der Polizei in Heimbach-Weis deutlich zurückgegangen“, sagt Ortsvorsteher Michael Kahn, „was man sicherlich auch auf die gute und pädagogisch wertvolle Arbeit im Jugendtreff zurückführen kann.“

Mittwochs und freitags gibt es zudem ein Sportangebot in der anliegenden Sporthalle, was „eine ideale Möglichkeit zum Abbau von Aggressionen darstellt“, betont Karsten Schroeter.

Bei zukünftigen Raumplanungen will sich der Ortsverband Heimbach-Weis/Block auch weiterhin für den Erhalt des Jugendtreffs in zentraler Lage einsetzen.
Zu den Themen Rommersdorf-Schule und vielen weiteren Fragen werden beim 2. Bürgerforum des CDU-Ortsverbandes Heimbach-Weis/Block am 22. April in der Zeit von 11 bis 13 Uhr im Gasthaus „Reichwein“ der Bürgermeister Reiner Kilgen, Ortsvorsteher Michael Kahn und die CDU-Mitglieder des Orts- und Stadtrates Rede und Antwort stehen.
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