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Nachricht vom 25.03.2012 |
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Region |
Über Tellerrand geschaut |
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Europaabgeordnete Christa Klaß sprach zu den Landfrauen – Gut besuchter „KreislandFrauentag“ in St. Katharinen
St. Katharinen. Zu ihrem „Kreisland-Frauentag“ hatten die Neuwieder Landfrauen am vergangenen Samstag (24.3.) nach St. Katharinen ins Bürgerhaus geladen. Um das selbst gesteckte Ziel der Wissensvermittlung weiter voranzubringen hatte der Vorstand um Hella Holschbach und Ingrid Wagner die Europaabgeordnete und Landesvorsitzende des „LandFrauenverbandes Rheinland-Nassau“ Christa Klaß eingeladen.
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Der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel (CDU) schaute vorbei und meinte bei seinem Grußwort: „Auch die Politik hat den ländlichen Raum, genau wie sie, im Blick.“
Die CDU-Abgeordnete Klaß stellte ihre Rede auf das Thema „Herausforderung Europa“ ab. Sie sprach aber auch „als Winzerin von der Mosel“ zu den Landfrauen. Sie verteidigte die Energiewende und meinte: „Energie ist der Schlüssel zum Wohlstand“ und mahnte gleichzeitig, dass „wir sparsamer mit der Energie umgehen müssen“. Denn Energie sparen heißt auch Geld sparen. Sie forderte mehr dezentrale Lösungen und die Abkehr von der Energieabhängigkeit. An die Landfrauen gerichtet sagte sie: „Energie und Geld sparen ist ein wichtiges Thema für die Landfrauen.“
Der Diskussion um die Begrünung der Landwirtschaft erteilte die Rednerin Klaß eine klare Absage. In der Diskussion ist, dass jeder Betrieb sieben Prozent seiner Fläche für „grüne Agrarpolitik“ zur Verfügung stellen solle. „Die ganze Diskussion sei mit vielen Fragezeichen behaftet.“, so die Fachfrau aus Brüssel. „Die Ausgleichsflächen gehen an die Nerven derer, die das Land von ihren Vätern geerbt haben“, brachte die Abgeordnete es auf den Punkt und ergänzte „Rheinland-Pfalz sei auf diesem Gebiet führend. Ich nenne nur als Beispiel die FFH-Gebiete, Landschafts- und Naturparks“.
Im Gepäck hatte Christa Klaß auch die Nachricht, dass das Geld für die Landwirtschaft, das von der EU fließt, nicht gekürzt wird. Die schlechte Nachricht für die Landwirte sei aber, dass das „Geld auf mehr Länder verteilt wird“. Es wird in Zukunft eine Umschichtung zu Lasten Deutschlands geben.
Die Landfrauen bekamen einen informativen Blick über den Tellerrand geboten. Musikalisch wurde der Nachmittag vom Frauenchor aus St. Katharinen begleitet. Die Theatergruppe aus St. Katharinen schaute vorbei und bot eine kleine Vorführung. Natürlich fehlte nicht das schon legendäre Kuchenbuffet nicht, für das die Landfrauen bekannt sind. Erwähnenswert ist auch die liebevolle Dekoration, mit der die Halle und die Tische geschmückt waren. Wolfgang Tischler
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Nachricht vom 25.03.2012 |
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