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Pressemitteilung vom 19.03.2025
Region
Roswitha Rosenmüller: Abschied der ersten Gemeindeschwester in Linz am Rhein
Nach vielen Jahren engagierter Arbeit im Landesprogramm Gemeindeschwesterplus tritt Roswitha Rosenmüller, die erste Gemeindeschwesterplus am Standort Linz am Rhein, nun ihren wohlverdienten Ruhestand an. Ihr Einsatz für ältere Menschen im Kreis Neuwied wird von vielen geschätzt und hinterlässt eine bleibende Wirkung.
Roswitha Rosenmüller wird in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. (Foto: Thomas Herschbach)Kreis Neuwied. Landrat Achim Hallerbach würdigte Roswitha Rosenmüller als einen "echten Mehrwert für das solidarische Miteinander aller Generationen unseres Landkreises". Seit 2015 war sie Teil des Modellprojekts Gemeindeschwesterplus, das sich an ältere Menschen richtet, die nicht pflegebedürftig sind. Die Hausbesuche der Fachkräfte drehten sich um Themen wie gesunde Ernährung, Sturzprävention und soziale Vernetzung zur Bekämpfung von Isolation. "Hier handelt es sich um eine konkrete und somit sinnvolle flankierende Maßnahme für unsere ältere Generation", betonte Hallerbach.

Rosenmüller begann ihre Karriere 1980 bei der Caritas Sozialstation in Linz am Rhein und arbeitete im ambulanten Pflegedienst. Mit dem Start des Projekts Gemeindeschwesterplus 2015 übernahm sie die Rolle der ersten Gemeindeschwesterplus in Linz. Ihr Zuständigkeitsbereich umfasste neben der Verbandsgemeinde Linz auch Bad Hönningen, Unkel und Waldbreitbach sowie nach der Fusion die VG Rengsdorf-Waldbreitbach.

Ihre Kollegin verließ 2021 das Projekt, woraufhin Rosenmüller ihren Stellenanteil erhöhte, um den Bedarf abzudecken. "Das zeigte einmal mehr, wie loyal sie ist und dass sie die Arbeit als Fachkraft Gemeindeschwesterplus sehr gerne gemacht hat", lobte Carina Corzilius, die kommunale Verantwortliche des Programms. Obwohl sie bereits 2019 hätte in Rente gehen können, verlängerte Rosenmüller mehrfach ihren Vertrag. Philipp Rasbach, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises, hob hervor, dass Rosenmüller stets ein offenes Ohr für Senioren hatte und ihnen emotional beistand. Sie baute ein großes Netzwerk auf und arbeitete eng mit den Pflegestützpunkten zusammen. "Roswitha Rosenmüller ist der Idealtypus des sozial engagierten und zugleich verantwortungsbewussten Menschen", so Landrat Hallerbach. (PM/Red)
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