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Pressemitteilung vom 22.03.2025
Politik
Finanzielle Krise im Verbundkrankenhaus Linz-Remagen
Das Verbundkrankenhaus Linz-Remagen hat Insolvenz angemeldet und ein Schutzschirmverfahren beantragt. Die CDU-Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz sieht die Ursache der Misere bei der Landesregierung und fordert schnelles Handeln.
Foto: PixabayLinz/Remagen. Das Verbundkrankenhaus Linz-Remagen steht vor finanziellen Herausforderungen und hat beim Amtsgericht Bad Neuenahr-Ahrweiler Insolvenz angemeldet. Ein sogenanntes Schutzschirmverfahren soll helfen, die Klinik zu stabilisieren.

Torsten Welling, Obmann der CDU-Fraktion im Gesundheitsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags, äußerte sich besorgt über die Lage: "In Rheinland-Pfalz vergeht kaum ein Monat, in dem nicht von neuen Krankenhausschließungen, Klinik-Schieflagen oder -Insolvenzen zu hören ist. Die Nachrichten rund um das Verbundkrankenhaus Linz-Remagen und seine Partnergesellschaften sind eine absolute Katastrophe. Rheinland-Pfalz steckt inmitten einer echten Klinik-Krise. Davor darf Gesundheitsminister Hoch nicht länger die Augen verschließen. Die Landesregierung muss unverzüglich ihre Lethargie ablegen und aktiv in eine konkrete Planung und Gestaltung der Krankenhauslandschaft einsteigen. Viele Krankenhäuser im Land haben nicht die Zeit, noch länger zu warten. Es braucht daher umgehend eine Überbrückungsfinanzierung seitens des Landes. Als CDU-Landtagsfraktion wollen wir das unkontrollierte Kliniksterben verhindern und haben deshalb die Auflage eines "Lebende Krankenhäuser-Fonds" mit jeweils 150 Millionen Euro für die Jahre 2025 und 2026 für Rheinland-Pfalz beantragt. Das ist dringend erforderlich."

Petra Schneider, CDU-Landtagsabgeordnete aus der Region, bezeichnete die Insolvenz als "Hiobsbotschaft" für die Menschen in Remagen, Linz und Umgebung. Sie machte Gesundheitsminister Hoch für die Verunsicherung der Bürger verantwortlich: "Es ist völlig unverständlich, dass die Landesregierung auf der einen Seite für die Stärkung der ländlichen Räume wirbt, aber gleichzeitig Kliniken in der Fläche schließen müssen." (PM/Red)
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