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Nachricht vom 25.04.2012
Region
Eltern sollen abstimmen: Betreuungsgeld oder Kita?
SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler lädt zum Online-Voting ein

Region. "Es ist schon absurd, dass Eltern dafür bezahlt werden sollen, dass sie ihre Kinder nicht in die Kita schicken. Dadurch werden die Kinder doch von frühkindlicher Bildung ferngehalten.“ Sabine Bätzing-Lichtenthäler hält nichts von der Betreuungsgeld-Regelung.
Elterngeld kassieren oder den Nachwuchs in die Kita bringen? Die Meinungen sind gespalten. Gerd Altmann/AllSilhouettes.com/pixelio.deSie meint: „Die Mittel, die für das Betreuungsgeld ausgegeben würden, fehlen für den dringend benötigten Ausbau der Kita-Plätze vor Ort.“ Auch in den Kommunen im Kreis Neuwied und im Kreis Altenkirchen werde das Geld dringend benötigt. Ab August 2013 gibt es einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für alle Kinder ab dem ersten Lebensjahr. Trotz großer Anstrengungen, so Bätzing-Lichtenthäler, seien bisher erst für rund ein Viertel aller Kinder unter drei Jahren Kita-Plätze bereitgestellt worden.

Mit den 2 Milliarden Euro, die das Betreuungsgeld kosten werde, könnten 166.000 zusätzliche Kita-Plätze geschaffen werden, meint die SPD-Bundestagsabgeordnete.

Sie fragt: Welcher Meinung sind Sie? Unter www.spd.de kann jeder an einem Online-Voting teilnehmen. Wer möchte, kann auch in eines der Wahlkreisbüros von Sabine Bätzing-Lichtenthäler in Betzdorf, Altenkirchen, Puderbach oder Unkel gehen und dort abstimmen.

„Der Spitzenmanager mit Au-pair-Mädchen streicht die 150 Euro Betreuungsgeld ein. Aber wer wirklich bedürftig ist, bekommt nichts", wundert sich die junge Mutter. "Die CSU betont die Anerkennung der Erziehungsleistung. Ich frage mich, ob die Erziehungsleistung eines Hartz-IV-Empfängers weniger wert ist?"
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